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Rossmann: Onlinehandel von Mehrwertsteuersenkung ausklammern

Archivmeldung vom 09.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Werbelogo der Firma Rossmann als Leuchtreklame an einem Laden. Bild: Axel Hindemith - wikipedia.org
Werbelogo der Firma Rossmann als Leuchtreklame an einem Laden. Bild: Axel Hindemith - wikipedia.org

Der Drogerieunternehmer Raoul Roßmann hat scharfe Kritik an dem Konjunkturpaket der Bundesregierung geübt. "Aus meiner Sicht ist die jetzt beschlossene Mehrwertsteuersenkung vergebene Liebesmüh", sagte Roßmann dem "Handelsblatt".

Von ihr werde kein wirklicher Impuls ausgehen. Die drei Prozentpunkte lockten keine zusätzlichen Kunden in die Stadt. "Die Steuersenkung fördert nach dem Gießkannenprinzip, statt die Unternehmen zu unterstützen, die wirklich in Not sind." Roßmann, Juniorchef der gleichnamigen Handelskette, forderte stattdessen, die Mehrwertsteuer deutlich stärker zu senken - jedoch nur für ausgesuchte Bereiche.

"Sinnvoller wäre eine Mehrwertsteuersenkung um fünf bis zehn Prozent – aber nur für die wirklich betroffenen Branchen. Der Onlinehandel müsste dabei generell ausgeklammert werden." Man brauche jetzt nach der Beendigung des Lockdowns einen fairen Wettbewerbsvorteil für den stationären Handel. In der Politik herrsche doch Konsens, dass die Förderung der Innenstädte wichtig sei. Dann müsse die Hilfe aber auch genau da ansetzen. "In manchen Lagen haben auch wir zurzeit einen Umsatzverlust von bis zu 50 Prozent", so der Drogerieunternehmer. Für ihn wäre es deshalb sogar kein Problem, wenn auch die Drogeriebranche von der Mehrwertsteuersenkung ausgenommen werde – "vorausgesetzt es werden an anderer Stelle echte Anreize gesetzt". Das Unternehmen Rossmann profitiere von einer vollen Innenstadt mehr als von der Mehrwertsteuersenkung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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