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Arbeitgeberpräsident empfiehlt Vorbereitung auf Kurzarbeit

Archivmeldung vom 29.07.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Kurzarbeit? Endlich mehr Zeit für sich selbst, die Familie, Freunde, Hobbys, kurzum: Mehr Zeit zum Leben (Symbolbild)
Kurzarbeit? Endlich mehr Zeit für sich selbst, die Familie, Freunde, Hobbys, kurzum: Mehr Zeit zum Leben (Symbolbild)

Bild: Regina Steinhauser / pixelio.de

Der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Ingo Kramer, hat die Politik aufgefordert, den Arbeitsmarkt gegen eine drohende Krise zu wappnen. "Angesichts der anhaltenden Sorge um die Automobilindustrie und den Maschinen- und Anlagenbau sollte die Bundesregierung jetzt mit einer Gesetzesänderung zur Kurzarbeit tätig werden", sagte Kramer dem "Handelsblatt".

Unternehmen müssten wenn nötig schnell und unkompliziert auf das Instrument der erweiterten Kurzarbeit zurückgreifen können, wie es in der Finanz- und Eurokrise zeitlich befristet galt. Deshalb sollte der Gesetzgeber dem Arbeitsminister eine Verordnungsermächtigung geben, um die großzügigeren Regeln bei Bedarf schnell in Kraft setzen zu können. Tatsächlich bereitet derzeit vor allem die Industrie Arbeitsmarktexperten Sorge. Im Verarbeitenden Gewerbe wollen mehr Unternehm en Personal abbauen als aufbauen. Dies zeigt das Ifo-Beschäftigungsbarometer, das die Münchener Konjunkturforscher monatlich exklusiv für das "Handelsblatt" berechnen.

Der Indikator deutet nicht nur in der Industrie, sondern auch in der Gesamtwirtschaft auf eine nachlassende Beschäftigungsdynamik hin. Er ist im Juli auf 99,6 Zähler gesunken, nach 100,0 Punkten im Juni. Um eine Krise am Arbeitsmarkt zu verhindern, sollte die Politik den Firmen die durch den Brexit und einen drohenden Handelskrieg ausgelöste Unsicherheit nehmen, fordert der Wissenschaftliche Direktor des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), Sebastian Dullien. "Denkbar wäre hier etwa, eine mehrjährige öffentliche Investitionsinitiative in Verkehrswege, Infrastruktur und die Dekarbonisierung der Wirtschaft anzukündigen, damit die Unternehmen zumindest Planungssicherheit haben, was die öffentlichen Aufträge angeht", sagte Dullien de m "Handelsblatt" (Montagausgabe).

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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