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BDI/Kienbaum-Studie: Immer mehr Frauen in Führungspositionen

Archivmeldung vom 17.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de

Deutsche Unternehmen planen, mehr Frauen in Führungspositionen einzusetzen. Das ergibt eine gemeinsame Studie, die der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und die Beratungsgesellschaft Kienbaum in Berlin vorgestellt haben. Anlass ist die Halbzeit zwischen der Festlegung der Ziele aufgrund des Gesetzes zur Geschlechterquote Ende September 2015 bis zum Ende des ersten Berichtszeitraums Ende Juni 2017. Der BDI fordert, die gesetzlichen Vorgaben nun wirken zu lassen.

Der Studie zufolge planen die befragten Unternehmen Erhöhungen der Frauenanteile für ihre Vorstände um 3,2 Prozentpunkte auf 10,9 Prozent (derzeit 7,7 Prozent), für die erste Führungsebene unterhalb des Vorstands um 4,1 Prozentpunkte auf 18,4 Prozent (derzeit 14,3 Prozent ) und für die zweite Führungsebene um 3,7 Prozentpunkte auf 22,4 Prozent (derzeit 18,7 Prozent). Für ihre Aufsichtsräte streben die Unternehmen 23,6 Prozent gegenüber 23,0 Prozent an (+0,6 Prozentpunkte).

"Die geplanten Steigerungsraten in Führungspositionen zeigen, dass viele Unternehmen auf einem guten Weg sind - und das trotz des knappen gesetzlichen Zeitfensters von weniger als zwei Jahren", sagt Holger Lösch, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung. "Die Politik muss den Unternehmen jetzt die nötige Zeit geben, um die Maßnahmen wirken zu lassen.

Noch immer entscheiden sich zu wenige Frauen für industrierelevante Berufswege, etwa in Technik- oder Naturwissenschaften. Frauen für Führungspositionen zu finden, ist erschwert durch noch traditionelle Rollenbilder und die oft fehlende Möglichkeit, Familie und Beruf besser vereinbaren zu können", erklärt Lösch.

"Die Unternehmen verstehen, dass sie das Thema Vielfalt ganzheitlich angehen und vor allem die Unternehmenskultur verändern müssen", erläutert Anne von Fallois, Director Political Relations bei Kienbaum.

"Demografischer Wandel, Digitalisierung und veränderte Vorstellungen von Führung und Zusammenarbeit in der Generation Y lenken die Aufmerksamkeit verstärkt auf qualifizierte Frauen für Führungsfunktionen. Mehr Vielfalt auf den Führungsetagen ist einerseits Ergebnis, anderseits aber auch Voraussetzung eines zeitgemäßen Wandels in der Unternehmenskultur. Daran arbeiten viele Unternehmen, um den eigenen Erfolg in einer veränderten Arbeitswelt zu sichern", sagt von Fallois weiter.

An der Studie haben 175 Unternehmen teilgenommen. Mit 18 Teilnehmern wurden qualitative Tiefeninterviews geführt. Die Studie soll ein erstes aussagekräftiges Stimmungsbild darüber abgeben, wie Unternehmen die neuen gesetzlichen Verpflichtungen wahrnehmen und umsetzen.

Quelle: BDI Bundesverband der Dt. Industrie (ots)

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