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Bridgestone kooperiert mit Microsoft bei der Entwicklung eines intelligenten Reifenüberwachungssystems

Archivmeldung vom 20.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
(Symbolbild)
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Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Bridgestone, das weltweit führende Unternehmen der Reifen- und Gummibranche[1], arbeitet mit Microsoft zusammen, um ein weltweit erstes Überwachungssystem zur Erkennung von Reifenpannen in Echtzeit zu entwickeln. Diese tragen laut Verkehrsstatistik zu rund 30 Prozent aller Autounfälle bei, die durch technische Defekte verursacht wurden, und können daher ernstzunehmende Probleme darstellen.[2]

Ein wichtiger Beitrag zur Erfassung von Reifenpannen

Reifenpannen treten in vier Hauptformen auf: Druckverlust, Ermüdung, ungleichmäßige Abnutzung oder Schäden durch Bordsteine, Schlaglöcher oder Gegenstände auf der Fahrbahn. Einige dieser können jedoch bereits zuverlässig abgemildert werden.

Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) sind für alle seit 2012 neu zugelassenen Fahrzeuge Pflicht. Sie unterstützen Autofahrer dabei, Probleme aufgrund eines zu niedrigen Reifendrucks zu vermeiden. Eine regelmäßige Wartung sowie ein rechtzeitiger Reifenwechsel schützen zudem vor Verschleiß und Ermüdung. Reifenpannen stellten jedoch bisher die Ausnahme und Sicherheitslücke dar, die zu Unfällen führen und sich auch nachteilig auf andere Fahrzeugkomponenten auswirken können. Bislang konnten Reifenpannen nur durch eine manuelle Inspektion aus der Nähe erkannt werden.

Diese Lücke wird jetzt geschlossen. Das "Tyre Damage Monitoring System" von Bridgestone liefert eine Schadenserkennung in Echtzeit. Es nutzt das Cloud-Gerüst des MCVP zusammen mit bereits erfassten Fahrzeugdaten ohne den Einsatz zusätzlicher Sensoren. Darüber hinaus verwendet es Algorithmen zur Erkennung von Ereignissen, die sich auf die Reifenoberfläche und die Karkasse auswirken. Der Fahrer wird daraufhin unmittelbar über die Defekte informiert und kann entsprechend handeln, um die Situation zu kontrollieren. Derzeit ist es das erste Überwachungssystem seiner Art, das ohne zusätzliche Hardware funktioniert.

Dynamische Weiterentwicklung

Das System zur Überwachung von Reifenpannen weist noch weitere wertvolle Anwendungen auf. Es erfasst nicht nur, wenn ein Schaden entstanden ist, sondern auch wo sich dieser befindet. Damit ermöglicht es einen tieferen Einblick in die Straßenbedingungen und Infrastruktur. Die Erkenntnis kann dazu genutzt werden, die zuständigen Behörden auf Schlaglöcher und andere Gefahren hinzuweisen. Auch autonome Fahrzeuge könnten zukünftig ihren Nutzen aus diesem System ziehen, da sie Informationen über lokale Gefahren an andere Fahrzeuge in der Umgebung sowie Cloudspeicher weitergeben könnten.

Derzeit ist das neue "Tyre Damage Monitoring System" von Bridgestone für alle Fahrzeugflotten und Erstausrüster (OEM) verfügbar, die MCVP verwenden. Die Partnerschaft mit Microsoft ermöglicht es Bridgestone außerdem, seine Mobilitätslösungen weiterzuentwickeln, um den Anforderungen der wichtigsten Fahrzeugflotten und OEM-Partner weltweit gerecht zu werden.

Eine digitale Partnerschaft für die Mobilität der Zukunft

MCVP bietet eine beständige, mit der Cloud vernetzte, horizontale Plattform, auf der kundenorientierten Lösungen aufgesetzt werden können. Dazu gehören Infotainment im Fahrzeug, fortgeschrittene Navigation, autonomes Fahren, Telematik- und Prognosedienste sowie Over-the-Air-Updates (OTA). Die Plattform verfügt zudem über unternehmensweite globale Erreichbarkeit und eine Reichweite, die mit Microsoft Azure geliefert werden.

Die "Microsoft Connected Vehicle Platform" wird Bridgestone eine digitale Infrastruktur bieten, welche die Bereitstellung vernetzter Mobilitätslösungen beschleunigt und Zugang zu einer Vielzahl von Microsoft Azure-Cloud-, KI- und IoT-Funktionen bietet. Im Gegenzug unterstützt Bridgestone Microsoft dabei, sein Netzwerk an Partnern zu erweitern. Dies ermöglicht MCVP-Kunden, die Lösungen dieser Partner in ihre eigenen Angebote zu integrieren.

"Digitalisierung spielt heutzutage eine enorm große Rolle bei Bridgestone. Daher ist es unerlässlich, dass wir mit branchenführenden Partnern zusammenarbeiten, die unseren Premium-Gedanken teilen", sagt Laurent Dartoux, CEO und Präsident von Bridgestone EMIA. "Durch die Zusammenarbeit mit Microsoft haben wir die Möglichkeit, unser 'Tyre Damage Monitoring System' Millionen von Fahrern zur Verfügung zu stellen, um sie so sicherer und komfortabel ans Ziel zu bringen."

"Microsoft geht Partnerschaften mit Unternehmen ein, um deren Wandel zu innovativen Mobilitätsanbietern zu unterstützen. Mit der 'Microsoft Connected Vehicle Platform' wollen wir Unternehmen dabei helfen, Mobilitätsdienstleistungen sicherer, personalisiert und vor allem schneller bereitzustellen", sagte Tara Prakriya, General Manager, Azure Mobility und Microsoft Connected Vehicle Platform von Microsoft. "Mit MCVP hat Bridgestone das 'Tyre Damage Monitoring System' geschaffen, das einen bemerkenswerten Beitrag zur Verkehrssicherheit leistet. Damit beweist der Reifenhersteller, wie die Zusammenarbeit zwischen Branchenführern neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnen kann."

[1] Basierend auf dem Reifenabsatz im Jahr 2018. Quelle: Tire Business 2019 - Global Tire Company Rankings.

[2] Britisches Ministerium für Verkehrsstatistik (2018), "Einflussfaktoren bei gemeldeten Unfällen nach Schweregrad, Großbritannien, 2018"

Quelle: Bridgestone Deutschland GmbH (ots)


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