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Wirtschaftsministerium sieht keine Blackout-Gefahr im Winter

Archivmeldung vom 16.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Martin Berk / pixelio.de
Bild: Martin Berk / pixelio.de

Die Deutschen müssen nach Auffassung des Bundeswirtschaftsministeriums im kommenden Winter keine Blackouts infolge der Energiewende fürchten. Die Lage im Stromnetz sei "angespannt, aber beherrschbar", heißt es in einem internen Papier des Ministeriums, aus dem die "Süddeutsche Zeitung" zitiert. Dies hätten "umfangreiche Berechnungen" der Bundesnetzagentur ergeben.

Den Simulationen zufolge sei an kalten Wintertagen mit hoher Last und geringer Einspeisung etwa von Wind- und Sonnenstrom eine Reserveleistung von einem bis 2,4 Gigawatt nötig. Dabei handelt es sich um Kraftwerke, die rasch hochgefahren werden können, um die Lage im Stromnetz zu stabilisieren. Mittlerweile hätten die Netzbetreiber eine Reservekapazität von 2,5 Gigawatt vertraglich gebucht, vor allem in Süddeutschland und Österreich. Das ist fast ein Gigawatt mehr als im vorigen Jahr. Allerdings seien bis 2015 unter dem Strich keine neuen Kraftwerkskapazitäten in Süddeutschland zu erwarten. "Die Situation wird daher auch in den weiteren Wintern angespannt bleiben", heißt es in dem Papier weiter. Erst der weitere Ausbau der Stromnetze bringe demnach Entlastung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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