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Wirtschaftsweise erwartet Preisrückgang in "spätestens zwei Jahren"

Archivmeldung vom 18.11.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.11.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Hellsehen, Prognose, Raten, Vermuten (Symbolbild)
Hellsehen, Prognose, Raten, Vermuten (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Vorsitzende der Wirtschaftsweisen, Monika Schnitzer, rechnet damit, dass die Inflation in Deutschland anhaltend hoch bleiben wird. "Wir werden 2023 weiterhin eine hohe Inflation sehen, weil die hohen Energiepreise bei den Verbrauchern ankommen", sagte die Ökonomin der "Bild".

Schnitzer weiter: "Spätestens in zwei Jahren gehen die Preise zurück - aber nicht auf das Niveau, das wir vor dem Krieg in der Ukraine hatten." Der Arbeitsmarkt, so die renommierte Wissenschaftlerin, bleibe aber robust: "Das liegt an den Entlastungen, die ja auch Unternehmen zugutekommen. Selbst wenn es zu Entlassungen in einzelnen Betrieben kommt, gibt es weiterhin hohen Bedarf an Arbeitskräften." Eine verlängerte Laufzeit der AKW würde laut Schnitzer zu einer Senkung des Strompreises von bis zu 12 Prozent führen. Es spreche viel dafür, dass man alles nutzt, was zur Verfügung steht, so Schnitzer.

"Wenn wir die AKW bis Ende 2024 nutzen, werden wir bis dahin genug flüssiges Gas haben, um die AKW zu ersetzen." Arbeit lohne sich, "auch für die Bezieher von Bürgergeld", sagte sie mit Blick auf die andauernde Diskussion um die Pläne der Bundesregierung, das Arbeitslosengeld II durch die Sozialleistung Bürgergeld zu ersetzen. "Es wird immer Menschen geben, die versuchen, ein System für sich auszunutzen. Aber es gibt auch Menschen, die nicht faul sind." Zur Gaspreisbremse sagte Schnitzer, dass das Instrument auch Besserverdiener entlaste, "die das gar nicht nötig haben".

Mit einem höheren Spitzensteuersatz oder einem Energie-Soli könne man "denen, die die Entlastung nicht brauchen, wieder etwas wegnehmen". Schnitzer möchte Tempo bei Projekten der Energie-Infrastruktur. "Beim Bau des neuen LNG-Terminals in Wilhelmshaven haben wir gesehen, dass der Staat in der Lage ist, Verfahren massiv zu beschleunigen. Ich hoffe, dass Gesetze wie das LNG-Beschleunigungsgesetz und das Gesetz in Baden-Württemberg für den schnelleren Ausbau erneuerbarer Energien Schule machen", sagte die Professorin für Volkswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Es sei notwendig, dass Deutschland einfachere Regeln und kürzere Verfahren bekomme, um bei der Beschaffung von klimafreundlicher Energie schneller voranzukommen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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