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Greenpeace steht Agrar-Minister Özdemir zur Seite: „Höhere Steuern auf Fleisch und Milch“

Archivmeldung vom 30.12.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.12.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Landwirtschaft (Symbolbild)
Landwirtschaft (Symbolbild)

Bild: © CC0 / diowcnx / Pixabay

Wenn es nach den Vorstellungen der Umweltschutzorganisation „Greenpeace“ geht, sollen Lebensmittel wie Fleisch und Milch in Deutschland höher besteuert werden. Der Konsum dieser Produkte verursacht milliardenschwere Umwelt- und Klimaschäden, das schlägt sich aber nicht im Preis nieder“, kritisiert ein Greenpeace-Sprecher laut Medien.

Beim russischen online Magazin "SNA News" ist auf der deutschen Webseite weiter zu lesen: "Die Umweltschutzorganisation Greenpeace fordert höhere Steuern auf Fleisch- und Milchprodukte. Das berichtete am Donnerstag die „Tagesschau“. „Wegen der hohen Umwelt- und Klimaschäden durch den Konsum von Fleisch und Milch dringt Greenpeace auf eine Erhöhung der Mehrwertsteuer. Kritiker fürchten jedoch soziale Folgen und eine Preiswelle.“

Die Ampel-Koalition „sollte die Mehrwertsteuer für Fleisch und Milchprodukte an den regulären Satz von 19 Prozent anpassen“, forderte Matthias Lambrecht, Agrar-Experte bei Greenpeace. „Im Gegenzug kann sie die Mehrwertsteuer auf Obst und Gemüse absenken oder ganz streichen. Damit würden Verbraucherinnen und Verbraucher entlastet und Anreize für umweltfreundlicheren und klimaschonenderen Konsum pflanzlicher Lebensmittel geschaffen.“

Außerdem bräuchten landwirtschaftliche Betriebe eine gezielte Förderung für eine verbesserte Haltung der Tiere. Dafür sollten ihm zufolge jene Verbraucher über Steuern oder Abgaben aufkommen, die Fleisch- und Milchprodukte konsumieren. „Der Konsum von Fleisch- und Milchprodukten in Deutschland verursacht Umwelt- und Klimaschäden in Höhe von rund sechs Milliarden Euro im Jahr“, sagte Lambrecht. „Die wahren Kosten schlagen sich aber im Preis nicht nieder“.

Während der Deutsche Tierschutzbund die Greenpeace-Forderungen begrüße, äußerten Verbraucherschützer und Opposition Bedenken. Ulrich Schneider, Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, verlange demnach, Preissteigerungen müssten mit deutlich höheren Regelsätzen einhergehen. Denn viele Menschen in Deutschland könnten sich höhere Lebensmittelpreise schlicht nicht leisten.

„Man kann Ökologisches und Soziales nicht trennen“, wurde Schneider zitiert. „Es geht nur ökosozial, sonst verliert man die Unterstützung der Bevölkerung.“

Die aktuellen Forderungen von Greenpeace befeuern die Debatte über angeblich zu geringe Lebensmittelpreise in Deutschland. Der neue Landwirtschaftsminister Cem Özdemir von den Grünen hatte am vergangenen Wochenende öffentlich angekündigt, er wolle gegen „Ramschpreise“ und billige Lebensmittel vorgehen. Dabei kritisierte er vor allem Billig-Fleisch, das in Discountern verkauft wird. Greenpeace unterstütze Özdemir bei dessen Positionen, heißt es."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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