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Banken: Bei Privatkunden klingelt die Kasse

Archivmeldung vom 17.11.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.11.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Im Privatkundengeschäft sind deutsche Banken mit Schwerpunkt in diesem Geschäftsfeld optimistisch für die nächsten Jahre: In der individuellen Finanzberatung werden bis zum Jahr 2007 die höchsten Wertschöpfungsbeiträge erwartet, gefolgt vom Wertpapiergeschäft sowie von Altersvorsorgeprodukten – ebenfalls eine Domäne der Privatkundenbetreuer.

Zu diesen Ergebnissen kommt der „Branchenkompass Kreditinstitute“, eine aktuelle Studie der Unternehmensgruppe Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit
dem F.A.Z.-Institut.

Basis der Untersuchung ist eine Forsa-Umfrage unter 100 Top-Managern der Branche. Ihnen zufolge sorgt neben der individuellen Finanzberatung von Privatkunden vor allem der steigende Bedarf an privater Altersvorsorge für Wachstum. Parallel sind auch die Kredite
von Privat- und Firmenkunden wichtige Ertragsbringer. Hohe bis sehr hohe Wertschöpfungsbeiträge werden hier von 66 beziehungsweise 64 Prozent der Befragten erwartet.

Eine der Wachstumszonen im Privatkundengeschäft sind Ratenkredite, in der Regel für Konsumausgaben wie Auto oder Elektrogeräte. Jährlich erhöht sich das Neuvolumen um rund drei Prozent. Langsam wächst bereits die Skepsis, ob sich nicht wie vor einigen Jahren bei Unternehmen nun auch im Privatgeschäft eine Kreditblase aufbauen und die künftige Rentabilität der Banken bedrohen könnte. Die in der Studie befragten Top-Manager der Branche sehen hier allerdings noch keine konkrete Gefahr.

Parallel zur erwarteten Gewinnsteigerung sehen die Banken auch einen Bedeutungszuwachs des Privatkundengeschäfts: Es stehe eindeutig vor einer Renaissance. Die individuelle Beratung und Finanzplanung für private Kunden wird in den kommenden Jahren der stärkste Wachstumstrend im Bankgeschäft sein. Knapp jeder zweite Befragte sieht dort den stärksten Bedeutungszuwachs. Als weiterer
Wachstumstrend neben der Altersvorsorge (23 Prozent) gewinnt die Vermögensverwaltung an Gewicht. Ihr wird von 16 Prozent der Befragten ein mittelfristig starker Bedeutungszuwachs zugesprochen. Im Vergleich zu den Vorjahresergebnissen schneidet das Wertpapiergeschäft hinsichtlich des mittelfristig erwarteten Bedeutungszuwachses mit lediglich fünf Prozent (2004: 21 Prozent) deutlich schlechter ab.

Wo viel Geld verdient wird, ist allerdings auch die Konkurrenz nicht weit: Vier von zehn Bankmanagern nennen in offener Fragestellung ohne Antwortvorgaben spontan den Wettbewerb als derzeit größte Herausforderung. Vor zwei Jahren lag der Anteil dieser
Nennungen laut der Studie noch bei 18 Prozent. Besonders hart ist der Wettbewerb im Geschäft mit den Verbrauchern: Er ist für 44 Prozent der Privatkundenbanken die größte Herausforderung in den kommenden drei Jahren.

Der Branchenkompass Kreditinstitute ist eine regelmäßige Studie der Unternehmensberatung Steria Mummert Consulting und des F.A.Z.-Instituts. Für die diesjährige Untersuchung hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Juni 2005 genau 100 Führungskräfte aus 100 der größten Kreditinstitute Deutschlands zu den Branchentrends sowie zu Strategien und Investitionszielen bis zum Jahr 2007 befragt.

Quelle: Pressemitteilung Mummert Consulting AG

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