Dax lässt nach - Ölpreis steigt deutlich
Zum Wochenausklang hat der Dax nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 24.255 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,8 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.
Die Nachrichten in den letzten Handelstagen ließen nichts Gutes für die
Europäische Wirtschafts- und Währungsunion ahnen, kommentierte
Marktanalyst Andreas Lipkow. "Interessant wird es dann werden, wie sich
die Investoren im Dax 40 weiter positionieren werden. Der Dax besteht
nicht nur aus Rüstungs- und Bauunternehmen", so Lipkow. "Die zyklischen
Branchen stehen schon seit einigen Jahren im Schatten der
Index-Schwergewichte."
Bis kurz vor Handelsschluss stand ein
Großteil der Dax-Werte im Minus. Am Tabellenende fanden sich die Papiere
von Brenntag und Siemens Healthineers wieder. Entgegen dem Trend
standen die Aktien von Siemens Energy, MTU und RWE an der Spitze der
Frankfurter Kursliste.
Unterdessen stieg der Gaspreis: Eine
Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im August kostete 36 Euro und
damit ein Prozent mehr als am Vortag. Das impliziert einen
Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis zehn Cent pro
Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das
Preisniveau dauerhaft so bleiben.
Der Ölpreis stieg für seine
Verhältnisse stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am
Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 70,26 US-Dollar, das waren
2,4 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Die
europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagnachmittag etwas
schwächer: Ein Euro kostete 1,1696 US-Dollar, ein Dollar war
dementsprechend für 0,8550 Euro zu haben.
Quelle: dts Nachrichtenagentur