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Tarifrunde: Daimler-Vorstand sieht eine hohe Kampfbereitschaft der Metallarbeitgeber

Archivmeldung vom 16.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wilfried Porth Bild: Daimler AG
Wilfried Porth Bild: Daimler AG

Zum Auftakt der Tarifverhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie in Baden-Württemberg, die am Mittwoch in Böblingen beginnen, hat Daimler-Personalvorstand Wilfried Porth die Fünf-Prozent-Forderung der IG Metall als "völlig überzogen" und "realitätsfern" bezeichnet. Sie sei "noch abwegiger als die Sechs-Prozent-Forderung im öffentlichen Dienst", kritisierte er gegenüber der "Stuttgarter Zeitung". "Die Bereitschaft, es am Ende auf einen Konflikt ankommen zu lassen, ist deutlich größer, als ich das in der Vergangenheit erlebt habe", sagte Porth. "Im Arbeitgeberlager setzt sich ganz klar die Haltung durch: Jetzt ist es genug." Daimler wäre angesichts der guten Auftragslage bei Streiks allerdings erpressbar: "Angesichts unserer hohen Auslastung käme uns ein Arbeitskampf nicht gelegen", gestand er.

Mit Blick auf das neue Arbeitskampfkonzept der IG Metall, die mehr und vor allem tarifungebundene Betriebe einbeziehen will, sagte Porth: "Wenn ich Daimler bestreike, komme ich einfacher in die Abendnachrichten, als wenn ich auf der Schwäbischen Alb ein Unternehmen bestreike, das außerhalb von Baden-Württemberg keiner mehr kennt - auf diesem medialen Effekt haben sich viele Betriebsräte und Gewerkschafter sauber ausgeruht." Nun müsse man sehen, "ob es der IG Metall gelingt, die Streiks auf weitere Betriebe auszuweiten oder ob sie am Ende wieder auf die medienwirksame Version verfällt, hauptsächlich die großen Unternehmen ins Visier zu nehmen".

Quelle: Stuttgarter Zeitung (ots)

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