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Edelmetallmangel gefährdet Wasserstoffboom

Archivmeldung vom 23.12.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Tanken mit Wasserstoff
Tanken mit Wasserstoff

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Ein Edelmetallmangel gefährdet den aktuellen Wasserstoffboom. Das berichtet der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe. Demnach erfordert die Herstellung von Wasserstoff ein höchst seltenes Edelmetall, was knapp zu werden droht. Es handelt sich um Iridium, was bei der Elektrolyse als Katalysator verwendet wird.

Weltweit kommen jährlich nur rund acht Tonnen auf den Markt, gefördert zu etwa 80 Prozent aus südafrikanischen Minen. Bislang wurde das Edelmetall meist in der Elektronikindustrie verwendet. Im Sommer hat die EU als Ziel für 2030 ausgegeben, Elektrolysekapazitäten von 40 Gigawatt zur Wasserstofferzeugung aufzubauen.

Dies führt nach Schätzung des Hanauer Technologiekonzerns Heraeus bis dahin zu einer zusätzlichen Iridium-Nachfrage von 20 bis 40 Tonnen - und einer spürbaren Verknappung. Von 2024 an könnte der Bedarf das Angebot deutlich übersteigen, erwartet die globale Vertriebsleiterin für "Hydrogen Systems" bei Heraeus, Youn-Chong Choi. In den vergangenen zehn Jahren hat sich der Preis etwa vervierfacht, heute kostet ein Gramm Iridium rund 55 Dollar. Der absehbare Nachfrageschub für Wasserstofftechnologien sei aktuell "noch nicht komplett eingepreist", sagte Choi. Für dieses Jahrzehnt rechnen Marktbeobachter mit einem weiteren Preisanstieg. Entspannung indes versprechen das verstärkte Recycling von Iridium sowie edelmetallsparende Katalysatortechnologien.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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