Solarverband warnt vor Insolvenzen und Entlassungswellen

Bild: Andreas Hermsdorf / pixelio.de
Der Vorsitzende des Bundesverbandes des Solarhandwerks warnt im Zuge der Diskussionen über eine Abschaffung der EEG-Vergütung vor Insolvenzen und Entlassungen in der Solarbranche. "Wir haben schon sehr viele Insolvenzen in der Solarbranche oder auch Entlassungen und diese Entlassungswelle darf einfach nicht weitergehen", sagte Peter Knuth dem "Münchner Merkur" von "Ippen-Media".
"Wir haben jahrelang dafür gearbeitet, dass die Energiewende
voranschreitet und jetzt verlieren wir wieder Mitarbeiter, die sich in
das Thema eingearbeitet haben. Wenn diese Fachkräfte einmal raus aus der
Branche sind, kann man sie nur schwer wiedergewinnen", sagte Knuth.
Problem
für Unternehmen aus der Solarbranche sei, dass bestimmte
Förder-Diskussionen die Verbraucher verunsicherten und es dadurch zu
Verzögerungen bei wichtigen Energie-Projekten kommen könne. "Viele
Verbraucher sind verunsichert, warten lieber ab, wie sich das Ganze
entwickelt und verschieben Projekte um ein Jahr nach hinten. Genau das
darf nicht sein", warnte Knuth, der zudem Mitbegründer und
Geschäftsführer des Unternehmens Enerix ist.
Wirtschaftsministerin
Katherine Reiche (CDU) hatte vorgeschlagen, die EEG-Vergütung für neue,
private Solaranlagen zu streichen. Aus Sicht der Energiebranche ein
Fehler. Mit einer Protestaktion will die Firma Enerix nun "darauf
aufmerksam machen, dass Arbeitsplätze aufgrund der Aussagen von
Wirtschaftsministerin Reiche gefährdet sind", sagte Knuth.
Quelle: dts Nachrichtenagentur