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Hauptgeschäftsführer Handelsverband Deutschland: "Wir führen Kontrollen durch, die der Staat machen müsste"

Archivmeldung vom 03.12.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.12.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
(Symbolbild)
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Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), Stefan Genth, kritisiert die auf der Bund-Länder-Konferenz beschlossene 2G-Regel für den Einzelhandel. "Die Maßnahme ist an sich unverhältnismäßig, gerade, weil es keinerlei Entschädigung für diese zusätzlichen Auflagen gibt", so Genth im phoenix-Interview. "Denn wir führen ja Kontrollen durch, die der Staat normalerweise machen müsste."

Daher fordert der HDE-Hauptgeschäftsführer dringend eine Umstrukturierung der Hilfen für Ladenbesitzer. Sonst "gefährden wir die Existenz von tausenden mittelständischen Einzelhändlern. Das kann nicht die Zielsetzung der Bundesregierung sein", so Genth weiter.

Zudem wirft er der Politik vor, die Beschlüsse zu spät getroffen zu haben. "Wir hätten uns diese Einigkeit von Bund und Ländern natürlich viel früher gewünscht, nämlich schon vor der Bundestagswahl im September", erklärt Genth. "Wir haben jetzt vieles versäumt an Maßnahmen, die erforderlich waren. Jetzt werden übereilt Maßnahmen ergriffen, die möglicherweise gar nicht wirken können oder unverhältnismäßig sind, wie die 2G-Regel im Einzelhandel, weil das Infektionsrisiko beim Einkauf gering ist." Schließlich herrsche dort ohnehin Maskenpflicht, so der Interessenvertreter des deutschen Einzelhandels.

Die Umsetzung der 2G-Regel gestalte sich für die Einzelhändler schwierig. "Wir haben gesagt: Es muss praktikabel sein, es muss funktionieren und wir wollen natürlich auch keine Konfliktsituationen haben, die wir austragen müssen", erklärt er. "Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ohnehin schon stark belastet."

Quelle: PHOENIX (ots)


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