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Erzeugerpreise März 2011: + 6,2% gegenüber März 2010

Archivmeldung vom 20.04.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.04.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lag im März 2011 um 6,2% höher als im März 2010. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg der Index gegenüber dem Vormonat Februar um 0,4%.

Die Preissteigerungen für Energie waren im März 2011 für gut die Hälfte der gesamten Jahresveränderungsrate verantwortlich. Im Vergleich zum Vorjahresmonat war Energie um 10,5% teurer, gegenüber Februar 2011 erhöhten sich die Preise um 1,2%. Ohne Berücksichtigung von Energie lagen die Erzeugerpreise im März 2011 um 4,4% höher als im März 2010. Gegenüber Februar 2011 stiegen sie um 0,2%.

Bei den Hauptenergieträgern zeigten die Mineralölerzeugnisse gegenüber dem Vorjahresmonat die höchste Preisveränderung. Sie kosteten im März 2011 insgesamt 18,1% mehr als im März 2010 (leichtes Heizöl + 35,2%, Dieselkraftstoff + 19,5%, Flüssiggas als Kraft- oder Brennstoff + 12,3%, Motorenbenzin + 9,1%). Im Vormonatsvergleich stiegen die Preise für Mineralölerzeugnisse um 5,0% (leichtes Heizöl + 9,0%, Motorenbenzin + 4,9%, Dieselkraftstoff + 4,5%, Flüssiggas als Kraft- oder Brennstoff - 2,6%).

Die Preise für Erdgas lagen im März 2011 um 14,2% über dem Vorjahresstand (- 0,2% gegenüber Februar 2011). Für Haushalte war Erdgas 3,5% teurer als ein Jahr zuvor (unverändert gegenüber Februar 2011). Ortsgasversorgungsunternehmen, die Erdgas an unterschiedliche Typen von Endverbrauchern absetzen, mussten 18,8% mehr bezahlen (- 0,3% gegenüber Februar 2011).

Für elektrischen Strom lagen die Preise über alle Abnehmergruppen hinweg betrachtet 5,8% höher als im März 2010. Gegenüber Februar 2011 stiegen die Preise um 0,2%. Für Haushalte war Strom 7,2% teurer als im März 2010, gegenüber Februar 2011 zahlten sie 0,6% mehr. Sondervertragskunden mussten 10,7% mehr bezahlen als im Vorjahresmonat (+ 1,3% gegenüber Februar 2011).

Die Preise für Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) stiegen seit März 2010 um 7,7% (+ 0,1% gegenüber Februar 2011) und erreichten damit einen neuen Höchststand. Zu der hohen Veränderungsrate trugen vor allem die Preise für Metalle bei. Sie lagen um 18,5% höher als im März 2010 (- 0,6% gegenüber Februar 2011). So war etwa Walzstahl um 26,0% teurer als im März 2010 (+ 1,2% gegenüber Februar 2011). Getreidemehl kostete 54,3% mehr als im März 2010 (+ 0,7% gegenüber Februar 2011), Futtermittel für Nutztiere waren 39,3% teurer (- 0,9% gegenüber Februar 2011). Für Papier und Pappe musste 12,7% mehr bezahlt werden (+ 1,0% gegenüber Februar 2011), chemische Grundstoffe kosteten 8,9% mehr (+ 1,1% gegenüber Februar 2011).

Die Preise für Verbrauchsgüter erhöhten sich im März 2011 gegenüber März 2010 um 3,6%. Gegenüber Februar 2011 stiegen sie um 0,3%. Nahrungsmittel waren 6,6% teurer als im Vorjahresmonat (+ 0,4% gegenüber Februar 2011). Butter und andere Fettstoffe aus Milch kosteten 41,5% mehr als ein Jahr zuvor (+ 8,7% gegenüber Februar 2011), Milch war 9,2% teurer (+ 1,0% gegenüber Februar 2011). Die Preise für Frucht- und Gemüsesäfte waren um 34,8% höher (+ 1,3% gegenüber Februar 2011), Kaffee kostete 17,4% mehr als im März 2010 (+ 5,2% gegenüber Februar 2011).

Die Preise für Gebrauchsgüter erhöhten sich im März 2011 gegenüber März 2010 um 1,4%, für Investitionsgüter um 1,0%.

Quelle: Statistisches Bundesamt

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