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Deutsche Bahn verzeichnet Milliardenverlust

Archivmeldung vom 30.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Verlust, Crash, Einbruch, Börse, Konjunktur und Insolvenz (Symbolbild)
Verlust, Crash, Einbruch, Börse, Konjunktur und Insolvenz (Symbolbild)

Bild: Andreas Hermsdorf / pixelio.de

Die Deutsche Bahn (DB) hat im Zuge der Coronakrise im ersten Halbjahr 2020 einen Milliardenverlust verzeichnet. Die DB habe die ersten sechs Monate mit einem operativen Verlust (EBIT bereinigt) in Höhe von 1,8 Milliarden Euro abgeschlossen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Hinzu kommen demnach "außerordentliche Effekte", die vor allem durch eine Sonderabschreibung auf die DB-Tochter Arriva von 1,4 Milliarden Euro geprägt seien.

Zusammen führe dies im ersten Halbjahr zu einem Ergebnis nach Steuern von -3,7 Milliarden Euro. "Das Virus hat unseren erfolgreichen Wachstumskurs jäh ausgebremst und die DB in die schlimmste finanzielle Krise seit ihrem Bestehen gestürzt", sagte Bahn-Chef Richard Lutz. Corona habe aber auch gezeigt, wie entscheidend die Schiene für Deutschland und Europa sei. Die Bahn sei "systemrelevant", so Lutz.

Im ersten Halbjahr 2020 sank der Umsatz des Konzerns im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 11,8 Prozent auf 19,4 Milliarden Euro. Knapp 663 Millionen Reisende nutzten die Nah- und Fernverkehrszüge der Bahn in Deutschland - und damit 37 Prozent weniger als in der ersten Jahreshälfte 2019. Im Januar und Februar war der Konzern noch mit einem kräftigen Plus ins Jahr gestartet. Die Verkehrsleistung auf der Schiene im Fernverkehr ging in den ersten sechs Monaten um 44 Prozent auf knapp zwölf Milliarden Personenkilometer zurück.

Im Zugverkehr bei DB Regio fiel die Verkehrsleistung um 41 Prozent und bei DB Cargo um knapp 13 Prozent. Nach den Lockerungen der Corona-Beschränkungen in Deutschland zeichneten sich seit Mai aber wieder Verbesserungen im Kerngeschäft ab, so die Bahn weiter. Zum Jahresende erwartet das Unternehmen mit bis zu 3,5 Milliarden Euro dennoch den größten operativen Verlust (EBIT bereinigt) seiner Geschichte. Der Umsatz im Jahr 2020 könnte auf bis zu 38,5 Milliarden Euro sinken. Alle Prognosen seien unverändert mit hohen Unsicherheiten behaftet, teilte die Bahn mit.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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