Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wirtschaft Selbstständige bauen bei Bedrohung ihres Betriebs primär auf persönlich Bekannte

Selbstständige bauen bei Bedrohung ihres Betriebs primär auf persönlich Bekannte

Archivmeldung vom 29.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de

In prekären Zeiten rechnen Unternehmer vor allem mit Hilfe von ihrer Familie. Das ist ein Ergebnis der repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov unter 506 Selbstständigen in Deutschland im Auftrag der Generali Versicherungen. Mehr als jeder zweite Befragte (58%) gab an, dass er bei der Bedrohung seines Betriebs auf Unterstützung durch seine Familie baue. Ein Viertel (25%) setzt auf Freunde. Es folgen Rücklagen bei der Bank (24%) und Firmenversicherungen (19%). "Das Ergebnis zeigt, dass Unternehmer im Krisenfall am ehesten persönlich Bekannten vertrauen. Aber auch Finanzdienstleister sind für sie in diesem Fall wichtig", erläutert Dr. Monika Sebold-Bender, Vorstand Komposit und Schaden der Generali Versicherungen.

Bei den Umfrageergebnissen zeigen sich zum Teil deutliche Unterschiede in den neuen und alten Bundesländern. So setzen in Ostdeutschland 64 Prozent der Befragten auf die Familie, in Westdeutschland dagegen 55 Prozent. Auch das Vertrauen in Freunde ist in den neuen Bundesländern größer (31% vs. 23% in den alten Bundesländern). Dagegen bauen Selbstständige in Westdeutschland stärker auf Rücklagen bei der Bank (26% vs. 20% in den neuen Bundesländern).

Geringes Vertrauen in staatliche Unterstützung

16 Prozent der Befragten gaben an, dass sie bei der Bedrohung ihres Betriebs auf Geschäftspartner bauen können. Sehr gering ist nach den Umfrageergebnissen das Vertrauen in staatliche Unterstützung. Lediglich sieben Prozent der Befragten setzen auf staatliche Institutionen. Und nur sechs Prozent vertrauen in dieser Frage Verbänden bzw. Verbandseinrichtungen.

Eine weitere, besorgniserregende Erkenntnis der Umfrage: Fast jeder Fünfte (17%) der Befragten gab an, dass er keine Unterstützung im Krisenfall erwarten könne. Bei Unternehmern mit einem geringeren monatlichen Haushalts-Nettoeinkommen (bis 2.500 Euro) sagte das sogar jeder Vierte (25%). "Das ist ein erschreckendes Ergebnis. Kein Unternehmer sollte mit dem Gedanken leben, im Falle einer Bedrohung seines Betriebs allein dastehen zu müssen", kommentiert Sebold-Bender. "Eine solide Grundsicherung mit Gewerbeversicherungen könnten Selbstständige relativ leicht herstellen." Diese Basisabsicherung, so Sebold-Bender, sollte eine Betriebshaftpflichtversicherung sowie eine Sachversicherung für Betriebseinrichtung und Wagen, die gegen die Gefahren von Feuer, Sturm, Leitungswasserschäden und Einbruchdiebstahl absichert, enthalten.

Quelle: Generali Versicherungen (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte kost in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige