TK prangert ungleiche Ärzteverteilung und lange Wartezeiten an
Die Techniker Krankenkasse sieht deutliche Ungleichgewichte bei der ambulanten Versorgung, meldet die dts Nachrichtenagentur. Laut dem TK-„Meinungspuls 2025“ steigt die Unzufriedenheit mit Terminen und Zugängen besonders außerhalb der Ballungsräume, berichten TK und Pharmazeutische Zeitung. Weitere Auswertungen nennt die Gelbe Liste.
Der „Meinungspuls 2025“ zeigt, dass 30 Prozent der Befragten mit dem Gesundheitssystem unzufrieden sind. Die Unzufriedenheit hat sich seit 2021 verdreifacht. Als Ursachen werden längere Wartezeiten, regionale Engpässe und die schwierige Facharztsuche genannt. TK-Chef Jens Baas fordert eine modernisierte Bedarfsplanung und gezielte Niederlassungsanreize.
Die Kasse plädiert für digitale Ersteinschätzungen und eine bessere Terminsteuerung, warnt aber, digitale Tools könnten strukturelle Probleme nur überbrücken. In der Fläche brauche es mehr attraktive Standorte, verbesserte Teamstrukturen in Praxen und eine konsequentere Verzahnung von Haus- und Fachärzten. Regionale Versorgungsverträge und mobile Einheiten werden als kurzfristige Entlastung genannt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur