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Chefin der Krupp-Stiftung fordert Rückkehr zu alter Ertragskraft

Archivmeldung vom 23.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung Logo
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Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Kuratoriumsvorsitzende der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, Ursula Gather, hat sich erstmals nach dem jüngsten Wechsel an der Spitze des Konzerns in einem Interview zu Wort gemeldet. Der Düsseldorfer "Rheinischen Post" sagte sie zur Berufung von Martina Merz, der Thyssenkrupp-Aufsichtsrat habe entschieden, "dass es eines personellen Neustarts von außen bedarf, um das Tempo zu erhöhen".

Die Entscheidung vom Mai, das Unternehmen neu auszurichten, wäre für Guido Kerkhoff, der alle früheren Strategien mitgetragen habe, nach innen und nach außen schwerer umzusetzen als für jemanden, der erst kürzlich ins Unternehmen gekommen sei, so Gather.

Die Stiftungs-Chefin forderte, dass es nun um "die schnelle Wiederherstellung von Performance und Profitabilität" gehen müsse. "Kein Geschäftsbereich kann auf Dauer höhere Kosten verursachen, als er Einnahmen generiert." Mit Blick auf den geplanten Abbau von 6000 Stellen verwies sie darauf, dass die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat den Plänen zugestimmt hätten und weitreichende Zusagen bekommen hätten. "Es ist der Wunsch der Stiftung, dass alle Lösungen auch dem Arbeitnehmerwohl dienen."

Zum geplanten Börsengang oder Verkauf der Aufzugsparte sagte sie: "Aus Sicht der Dividendenfähigkeit wäre natürlich am besten, an Elevator, dem ertragreichen Geschäft möglichst hoch beteiligt zu bleiben." An einer Sonderdividende habe die Stiftung kein Interesse. Auf die Frage, was es bedeuten würde, wenn Thyssenkrupp mehrere Jahre keine reguläre Dividende mehr ausschütten würde, sagte die Stiftungs-Chefin: "Die Stiftung hat bereits zwei dividendenlose Jahre als Ankeraktionärin mitgetragen. In den darauffolgenden Jahren lag sie mit zehn bis 15 Cent je Aktie sehr niedrig. Eine Weile werden wir den jetzigen Zustand wohl noch aushalten können." Verfestigen dürfe sich das aber nicht. "Thyssenkrupp hat das Potenzial zu alter Ertragskraft zurückzufinden."

Eine Aufstockung der Anteile der Stiftung, um wieder eine Sperrminorität im Konzern zu bekommen, gibt es nicht: "Um in diese Sphären zurückzukehren, wären heute zirka 350 Millionen Euro nötig. Das ist unrealistisch", sagte Gather.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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