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Wirtschaftsforscher Hickel fordert neue Regeln für Berufung von Bundesbank-Vorständen

Archivmeldung vom 02.09.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Prof. Dr. Rudolf Hickel Bild: uni-bremen.de
Prof. Dr. Rudolf Hickel Bild: uni-bremen.de

Der Bremer Wirtschaftsforscher Rudolf Hickel hat vor dem Hintergrund der Debatte um die Äußerungen des Bundesbank-Vorstands Thilo Sarrazin neue Regeln zur Bestimmung von Vorständen gefordert.

"Seit Juli 2009 ist nach Paragraf 36 des Kreditwesengesetzes die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) berechtigt, die Zuverlässigkeit und Kompetenz von Aufsichtsräten und Mitgliedern von Verwaltungsräten bei Banken zu überprüfen. Auch nach diesen Anforderungen an Geschäftsbanken ist die Entlassung von Thilo Sarrazin unverzüglich zu vollziehen", sagte der Forschungsleiter des Instituts Arbeit und Wirtschaft der Universität Bremen dem WESER-KURIER (Donnerstagausgabe). Die Fall Sarrazin solle deshalb zum Anlass genommen werden, die Voraussetzungen und Bedingungen zur Berufung von Vorstandsmitgliedern zu reformieren. "Es gibt auch in der Vergangenheit eine große Zahl von Vorständen, die ohne geldpolitische und gesamtwirtschaftliche Kompetenz oftmals mit dem Job versorgt worden sind. Dieser Missbrauch sollte dringend abgeschafft werden", sagte Hickel. "Anzustreben ist die Vorlage von mindestens drei Personalvorschlägen. Dabei ist nicht die Parteizugehörigkeit, sondern die Kompetenz und vertrauensvolle Persönlichkeit für die Berufung entscheidend. Die Entscheidung sollte durch eine Auswahlkommission erfolgen, an der der Präsident der Deutschen Bundesbank beteiligt ist."

Quelle: Weser-Kurier

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