VW will auf IAA "ein Ausrufezeichen setzen"

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Trotz hartem Wettbewerbs und zahlreicher Krisen sieht Volkswagen-Chef Oliver Blume die deutsche Autoindustrie auf einem guten Weg zurück zu alter Stärke. Lange sei bezweifelt worden, dass die Branche den Umbau bewältigen könne, sagte Blume der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" vor Beginn der IAA in München.
"Ich denke, ich kann auch für meine Kollegen sprechen, wenn ich sage:
Wir deutschen Hersteller wollen und werden ein Ausrufezeichen setzen."
VW werde auf der IAA täglich Innovationen vorstellen - von Batterie über
Software und autonomes Fahren bis zu schnellerem Laden.
Zugleich
mahnt Blume, das Tempo der Konzern-Restrukturierung nicht zu drosseln,
auch wegen der US-Zölle. "Wichtig ist: Die Zölle bleiben wohl Realität
und auch die Restrukturierungsausgaben sind nicht morgen weg. Deswegen
dürfen und werden wir jetzt nicht nachlassen in der Kostenarbeit und der
Investitionsdisziplin."
Das im Dezember beschlossene
Sparprogramm komme voran, sagte Markenchef Thomas Schäfer der FAZ: "Wir
haben die Fabrikkosten, also die Aufwendungen, die direkt und indirekt
für die Produktion unserer Autos anfallen, an den deutschen Standorten
schon um mehr als 20 Prozent gesenkt." Der Stellenabbau verlaufe
planmäßig. VW baue auch Bürokratie ab und habe die Zahl der
Abstimmungsgremien um 30 Prozent verringert.
Zusätzliche
Einsparungen bringe die enge Zusammenarbeit der Volumenmarken, etwa bei
der neuen elektrischen Kleinwagenfamilie von VW, Skoda und Seat/Cupra
mit geplanter Produktion in Spanien: "So erreichen wir Kostenvorteile
von mindestens 600 Millionen Euro über die Laufzeit, in etwa so viel,
wie wir vor einigen Jahren auch durch die gemeinsame Entwicklung des VW
Passat und des Skoda Superb erreicht haben."
Quelle: dts Nachrichtenagentur