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Ausbildung zahlt sich für Unternehmen aus

Archivmeldung vom 09.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Paul-Georg Meister/pixelio.de
Bild: Paul-Georg Meister/pixelio.de

Für einen großen Teil der Betriebe in Deutschland lohnt es sich, selbst Nachwuchs auszubilden. Das zeigt eine Erhebung des Bundesinstituts für Berufsbildung, über welche die "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" berichtet.

Demnach haben sich die Nettokosten für die Betriebe in den vergangenen Jahren kaum erhöht. Im Ausbildungsjahr 2017/18 beliefen sie sich auf durchschnittlich 6.478 Euro je Auszubildenden und Jahr, 153 Euro mehr als fünf Jahre zuvor. Den größten Teil der Bruttokosten macht die Ausbildungsvergütung aus, hinzu kommen die Ausgaben für das Ausbildungspersonal, für Werkzeuge und Geräte, Lehrwerkstätten und Kammergebühren.

Zwei Drittel der Kosten werden im Schnitt schon dadurch gedeckt, dass die Lehrlinge neben ihrer Ausbildung im Betrieb mitarbeiten und Erträge erwirtschaften. Naturgemäß variieren die Nettokosten je nach Branche, Betriebsgröße und Region stark. Wird der Lehrling übernommen, kann ein großer Teil der Ausgaben zudem dadurch ausgeglichen werden, dass Geld für die externe Rekrutierung gespart wird. Dafür wenden die Betriebe im Durchschnitt 10.454 Euro auf, das entspricht zwei Dritteln der gesamten Nettokosten einer durchschnittlichen dreijährigen Ausbildung. Die Befragung des Instituts unter mehr als 3.000 ausbildenden und fast 1.000 nicht-ausbildenden Betrieben zeige, dass sich Ausbildung für einen Großteil von ihnen lohne, sagte BIBB-Präsident Hubert Esser der FAZ.

Er appellierte, dass die Betriebe ihr Engagement in der Coronakrise aufrecht erhalten: "Die Auszubildenden von heute sind die so dringend benötigten Fachkräfte von morgen." Gerade für Klein- und Kleinstbetriebe bleiben Investitionen in Lehrlinge allerdings mit dem Risiko verbunden, dass diese nach Abschluss der Ausbildung zu einem anderen Unternehmen wechseln. So gelingt es kleinen Betrieben der Befragung zufolge langfristig lediglich, ein Viertel der Auszubildenden zu halten. Große Unternehmen hingegen schaffen es, auch fünf Jahre nach Ende Ausbildung noch 70 Prozent ihrer Lehrlinge zu beschäftigten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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