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Verdi plant bundesweite Tarifkampagne in den Kliniken

Archivmeldung vom 27.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Logo Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi)
Logo Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi)

Mit einer bundesweiten Kampagne in den Krankenhäusern will die Gewerkschaft Verdi im nächsten Jahr die Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte verbessern. Kernziel ist eine bessere Personalausstattung in der Krankenpflege. Flächendeckende Streiks vor allem in sogenannten Schwerpunktbetrieben werden dabei einkalkuliert.

Die Kampagne bedeutet für Verdi tarifpolitisches Neuland: Erstmals sollen die Kliniken unterschiedlicher Träger zu derartigen Tarifverhandlungen aufgefordert werden. "Wir belasten die Arbeitgeber mit unserer Entlastungsrunde, damit es den Patienten und Beschäftigten in der Pflege insgesamt besser geht", kündigte der baden-württembergische Verdi-Landesbezirksleiter Martin Gross gegenüber der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" an.

Gefordert wird zum Beispiel eine "verlässliche Arbeitszeit" und eine Mindestbesetzung auf den Stationen. Dazu gehören Zweierteams in den Nachtschichten oder ein Stellenschlüssel von einer Pflegekraft zu zwei Patienten auf Intensivstationen. Ferner geht es um mehr Erholungsphasen.

Verdi werde auch auf politischer Ebene weiter "ganz entschieden" für eine gesetzliche Personalbemessung kämpfen, betonte Landesbezirksleiter Gross. Bisher unternehme die Regierung an dieser Stelle aber nichts. Kurz vor Weihnachten hatte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in ihrer regelmäßigen Videobotschaft Verständnis für Klagen über eine unzureichende Bezahlung aller Pflegekräfte geäußert und angekündigt: "Wir wollen auch den Personalschlüssel verbessern."

Gross nennt dies "Worthülsen" und fordert: "Wir müssen das Thema gesellschaftspolitisch zuspitzen."

Quelle: Stuttgarter Zeitung (ots)

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