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Atomenergie-Branche drängt auf schnelle Entscheidung in der Endlager-Frage

Archivmeldung vom 16.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Kernkraftwerk Brunsbüttel Bild: ExtremNews
Kernkraftwerk Brunsbüttel Bild: ExtremNews

Der Deutschland-Chef des nukleartechnischen Konzerns Areva drängt auf eine rasche Entscheidung über ein atomares Endlager. "Die Endlager-Frage hat für die Branche in Deutschland die größte Priorität", sagt Stefan vom Scheidt der "Welt am Sonntag": "Ein neues Geschäftsfeld in Deutschland wird natürlich der Rückbau der Kernkraftwerke sein", sagte vom Scheidt. Die Entscheidung, Kernkraftwerke stillzulegen, sei kein Endpunkt.

"Deswegen ist es schon sehr wichtig für uns und die Betreiber, dass die Politik klar sagt, wann der Rückbau beginnen kann. Schließlich müssen auch unsere Mitarbeiter eine Perspektive haben."

Der französische Konzern ist Weltmarktführer beim Bau von Kernkraftwerken. In Deutschland beschäftigt das Unternehmen rund 5.700 Mitarbeiter. Ein neues Geschäftsfeld in Deutschland sei der Rückbau der Kernkraftwerke, sagte der Areva-Manager. Nach der Stilllegung müsse man mit 15 bis 20 Jahren Dauer für den Rückbau rechnen. "Das bedeutet: Wenn die letzten Kernkraftwerke in Deutschland tatsächlich 2022 stillgelegt werden, sind wir in der gesamten Branche mit dem Rückbau bis circa 2040 beschäftigt." Dazu benötige die Branche aber Planungssicherheit: "Aber die politische Diskussion in Deutschland vermittelt den Eindruck, dass die Stilllegung jetzt schon erledigt ist und man sich ausschließlich auf die erneuerbaren Energien konzentrieren muss. Jetzt fängt die Arbeit für den Nachbetrieb und den Rückbau jedoch erst an", sagte vom Scheidt der Zeitung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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