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Nespresso-Chef sieht in Amazon und Apple schärfste Konkurrenten

Archivmeldung vom 15.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Logo von Nespresso
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Für den Vorstandschef von Nespresso, den Schweizer Jean-Marc Duvoisin, sind nicht die anderen Hersteller von Kaffeekapseln die schärfsten Wettbewerber. "Meine Konkurrenten sind Amazon im Bereich Lieferservices oder Apple in Bezug auf digitale Innovationen", sagte Duvoisin der "Welt am Sonntag".

Nespresso müsse sich zum Beispiel im Onlinehandel mit der Belieferung am nächsten Tag bewähren. "Oder wir müssen Anwendungen im Vertrieb über Smartphones entwickeln", sagte der Manager. Dennoch gibt der Nespresso-Chef zu, dass die Hersteller von nachgemachten Kaffeekapseln ihm Geschäft wegnehmen.

"Der Wettbewerb wird intensiver, aber das stört mich nicht. Im Gegenteil, so lange der gesamte Markt für Portionskaffee so stark wächst wie derzeit, mache ich mir keine Sorgen", sagte Duvoisin der Zeitung. Selbst in Deutschland gebe es noch viel Potenzial, für Länder wie Mexiko oder Brasilien gelte das noch viel mehr. Der Markt wachse überall, in Deutschland, Frankreich oder der Schweiz allerdings etwas weniger stark als in den USA.

Wie viele nachgemachte Kapseln in Nespresso-Maschinen eingesetzt werden und ob dieser Anteil bereits bei 20 Prozent liegt, dazu wollte der Manager keine Zahlen nennen. "Nein, solch eine Zahl habe ich nicht zu bieten. Aber jede fünfte ist sicher zu hoch gegriffen", sagte Duvoisin.

Einem Preiskampf um Kaffeekapseln sieht der Manager gelassen entgegen. "Der Preis ist nicht die erste Waffe im Wettbewerb", sagte Duvoisin. Nespresso verkauft seine Kapseln nur in eigenen Geschäften, über das Internet oder über Call Center. "Wir sind nicht im Einzelhandel vertreten. Solange ich hier bin, werden wir dort auch nicht zu finden sein", sagte der Konzernchef. "Im Handel mag es Preiskämpfe geben, aber wir brauchen das nicht mitzumachen", sagte der Manager.

Ziel von Nespresso sei es, die Preise stabil zu halten. Die Werbung mit dem Schauspieler George Clooney will der Konzern fortsetzten. "Wir sind sehr glücklich mit George Clooney. Er verkörpert perfekt, wofür Nespresso in Europa steht: Er strahlt Weisheit aus und er hat Klasse", sagte Konzernchef Duvoisin.

In den ersten 24 Stunden nach der Veröffentlichung von Teilen des neuen Werbespots gab es nach seiner Aussage weltweit 48 Millionen Reaktionen und Kommentare aus dem Internet. "So lange Clooney es will, machen wir weiter. Und ich habe den Eindruck, er hat viel Freude daran", sagte Duvoisin.

Zahlen zum Umsatz oder Gewinn von Nespresso nannte der Vorstandschef nicht. Allerdings liegt die Steigerungsrate hoch. "Unser Ziel ist es, unseren Umsatz dieses Jahr erneut um 500 Millionen Schweizer Franken zu steigern. Und wir sind optimistisch, das auch zu erreichen", sagte Duvoisin.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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