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Häfen sehen sich für harten Brexit Ende Oktober gerüstet

Archivmeldung vom 22.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Güterzüge im Hafen von Bremerhaven (Symbolbild)
Güterzüge im Hafen von Bremerhaven (Symbolbild)

Foto: Foto: Martina Nolte, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
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Niedersachsens Häfen sehen sich für einen möglichen harten Brexit am 31. Oktober gut gerüstet. "Das Personal vor Ort ist entsprechend geschult. Es wurden Pufferflächen geschaffen. Wenn es einen Rückstau von Waren geben sollte, hätten wir keine Probleme, dies abzufangen", sagte Timo A. Schön, Geschäftsführer der Marketinggesellschaft "Seaports of Niedersachsen", im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Schön betonte: "Wir haben uns von vorneherein auf den Worst Case eingestellt. Besser, wir werden von der Situation positiv überrascht, als andersherum." Langfristig sieht Schön durch den Austritt der Briten auch "Chancen für unsere Häfen. Denn es wird Regionen geben, die nicht ganz so gut vorbereitet sind. Wenn es also zu Verlagerungen von Verkehrswegen kommt, können wir sagen, wir stehen als verlässliche Partner bereit", sagte Schön der "NOZ" anlässlich des am Freitag bevorstehenden 29. Niedersächsischen Hafentags.

Um den Häfen auch in konjunkturell schwierigen Zeiten beiseitezustehen, fordert die Hafenbranche von der Bundespolitik ein stärkeres Bekenntnis zum Thema Windenergie. "Das ist für uns ein ganz großes Thema", sagte Seaports-Geschäftsführer Schön weiter: "Im Moment herrscht im Bereich Windenergie einfach zu viel Unsicherheit. Nur verbindliche Zusagen der Politik sorgen für Planungssicherheit." Vor allem die Hafenstandorte Emden und Cuxhaven, aber auch Nordenham und Brake seien stark im Umschlag von Windkraftkomponenten oder auch als Basishafen involviert. Schön betonte: "Auch die Energiebranche braucht eine klare Unterstützung, um sich dann zum Standort Niedersachsen zu bekennen."

Mit der wirtschaftlichen Entwicklung der neun niedersächsischen Häfen ist Schön grundsätzlich zufrieden. "Das erste Halbjahr hat sich im Vergleich zum letzten Jahr sehr gut entwickelt. Es gibt sogar Standorte, die haben die Zahlen aus dem Rekordjahr 2017 übertroffen", sagte Schön der "NOZ" weiter. Bei neun Standorten lasse es sich aber nicht vermeiden, "dass der ein oder andere den Erwartungen leicht hinterherhinkt. Unter dem Strich sind wir aber für das erste Halbjahr zufrieden", sagte Schön. Detaillierte Zahlen werden erst traditionell am Hafentag veröffentlicht.

Angesichts der Lage sei es für die Häfen nicht leicht, "für vakante Stellen qualifiziertes Personal zu finden", sagte Schön: "Es ist eine sehr große Herausforderung, junges Personal für die niedersächsischen Standorte zu begeistern."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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