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Studie: Behördenansiedlungen helfen strukturschwachen Regionen kaum

Archivmeldung vom 21.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Marc Tollas  / pixelio.de
Bild: Marc Tollas / pixelio.de

Behördenansiedlungen eignen sich nur bedingt, strukturschwache Regionen zu beleben. Laut einer Studie des Ifo-Instituts, die im Auftrag des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) erarbeitet wurde, ziehen sie nur selten neue Arbeitskräfte an, die zusätzliche wirtschaftliche Impulse auslösen können.

Es entstünden jedoch Arbeitsplätze für die bereits in einer Region lebende Bevölkerung. Werden Behörden verlagert, die hochqualifizierte Beschäftigte und Fachkräfte benötigen, könnten sie in ihrer Arbeitsfähigkeit beeinträchtigt sein. "Strukturschwache Regionen sind oft nicht attraktiv genug, um neue Arbeitskräfte dorthin zu locken", sagte Joachim Ragnitz von der Ifo-Niederlassung Dresden zu den Studienergebnissen.

"Gleichzeitig fehlt es oft an hochqualifizierten Arbeitskräften." Die Forschungsarbeit zeigt, dass in einigen Fällen Beschäftigte der Behörden in nahe gelegenen Großstädten wohnen oder von den alten Standorten aus pendeln. In diesem Fall bleiben die erhofften wirtschaftlichen Impulse in den Zielregionen aus. "Soll eine Behördenansiedlung erfolgreich sein, muss man die `weichen` Standortfaktoren verbessern", sagte Ragnitz. Dazu gehörten zum Beispiel Beschäftigungsmöglichkeiten für Familienangehörige, unbefristete Arbeitsverträge sowie eine gute Verkehrs- und Breitband-Anbindung. Auch gute Bildungseinrichtungen, vielfältige Freizeitmöglichkeiten und ein passendes Wohnungsangebot seien wichtig.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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