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Importpreise im Oktober 2018: +4,8 % gegenüber Oktober 2017

Archivmeldung vom 30.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Einfuhrpreise waren im Oktober 2018 um 4,8 % höher als im Oktober 2017. Im September 2018 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr bei +4,4 % gelegen, im August 2018 bei +4,8 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Importpreise im Oktober 2018 gegenüber September 2018 um 1,0 %.

Der Anstieg der Importpreise gegenüber dem Vorjahr war vor allem durch die Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie beeinflusst. Energieeinfuhren waren im Oktober 2018 um 37,2 % teurer als im Oktober 2017 (+6,1 % gegenüber September 2018). Gegenüber Oktober 2017 verteuerten sich insbesondere rohes Erdöl (+42,8 %) und Erdgas (+36,8 %). Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im Oktober 2018 um 1,1 % höher als im Oktober 2017 (+0,2 % gegenüber September 2018). Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Einfuhrpreisindex um 2,4 % über dem Stand des Vorjahres (+0,6 % gegenüber September 2018).

Die Preise für importierte Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) erhöhten sich im Oktober 2018 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,8 %. Gegenüber dem Vormonat stiegen diese Preise um 0,3 %. Im Vergleich zu Oktober 2017 verteuerten sich unter anderem Holz- und Zellstoff (+19,4 %) sowie Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (+7,0 %). Dagegen lagen die Preise für Rohkupfer unter dem Niveau des Vorjahresmonats (-5,9 %).

Investitionsgüter verteuerten sich um 0,1 % gegenüber Oktober 2017 (+0,1 % gegenüber September 2018). Während Maschinen und Kraftwagen teurer waren (+1,0 % und +0,9 %), wurden insbesondere Speichereinheiten und andere Datenspeicher zu niedrigeren Preisen als im Oktober 2017 importiert (-10,0 %).

Die Einfuhrpreise für Konsumgüter (Gebrauchs- und Verbrauchsgüter) lagen im Durchschnitt um 0,4 % über dem Stand des Vorjahresmonats (+0,1 % gegenüber dem Vormonat). Verbrauchsgüter waren im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 % teurer, die Importpreise für Gebrauchsgüter sanken dagegen im Durchschnitt um 0,2 %.

Importierte landwirtschaftliche Güter waren im Durchschnitt um 1,7 % billiger als im Oktober 2017 (-0,1 % gegenüber dem Vormonat). Während sich unter anderem Naturkautschuk (-12,8 %) und Rohkaffee (-9,1 %) stark verbilligten, wurden insbesondere Getreide (+10,8 %) sowie Kern- und Steinobst (+4,2 %) zu höheren Preisen importiert.

Der Index der Ausfuhrpreise lag im Oktober 2018 um 2,0 % über dem Stand von Oktober 2017. Im September 2018 hatte die Jahresveränderungsrate bei +1,9 % und im August 2018 bei +2,1 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat September 2018 stiegen die Ausfuhrpreise im Durchschnitt um 0,2 %.

Weiteres

Detaillierte Informationen zur Statistik der Ein- und Ausfuhrpreise finden sich im Themenbereich Ein- und Ausfuhrpreisindex unter www.destatis.de > Zahlen & Fakten > Preise > Ein- und Ausfuhrpreisindex. Dort können auch Fachserie 17, Reihe 8.1 und 8.2 heruntergeladen werden, die alle aktuellen Ergebnisse enthalten. Lange Zeitreihen können außerdem über die Tabelle Einfuhrpreise (61411-0006) und Ausfuhrpreise (61421-0006) in der Datenbank GENESIS-Online bezogen werden.

Einfuhrpreise, Oktober 2018
+1,0 % zum Vormonat
+4,8 % zum Vorjahresmonat
Ausfuhrpreise, Oktober 2018
+0,2 % zum Vormonat
+2,0 % zum Vorjahresmonat

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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