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Inkassoverband fordert besseres Forderungsmanagement der Kommunen

Archivmeldung vom 18.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Bild: Jörg Siebauer / pixelio.de
Bild: Jörg Siebauer / pixelio.de

In der aktuellen Debatte über die Finanzlage der Kommunen fordert der Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen e.V. (BDIU), Berlin, die Städte und Gemeinden dazu auf, ihr Forderungsmanagement zu professionalisieren.

Dadurch ließen sich deutliche Mehreinnahmen erzielen. "Bevor jetzt - mitten im Aufschwung - über Steuer- und Abgabenerhöhungen für die Bürgerinnen und Bürger diskutiert wird, sollten die Kommunen ihre bestehenden Einnahmepotenziale ausschöpfen", sagt Wolfgang Spitz, Präsident des BDIU.

Hintergrund sind die hohen Außenstände der Kommunen von aktuell über 13 Milliarden Euro. Dabei handelt es sich zum überwiegenden Teil um niedergeschlagene Forderungen, die jedoch in vielen Fällen weiterhin realisierbar sind. Als Beispiel nennt Spitz Unterhaltsvorschusszahlungen an Mütter, deren Kindsväter ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen. Hier gehen Kommunen in Vorleistung. Die ausstehenden Beträge fordern sie bei den säumigen Vätern wieder ein. Viele dieser Forderungen bleiben derzeit allerdings unbearbeitet.

"Die Kommunen sollten ihr Forderungsmanagement effizienter gestalten, gegebenenfalls mit Unterstützung externer Dienstleister", fordert Spitz. Es gebe zahlreiche gute Beispiele von Kommunen, die durch ein effektiveres Forderungsmanagement ihre Einnahmen verbessert hätten, etwa die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden. Dabei könnten auch private Inkassounternehmen die kommunalen Kämmerer wirkungsvoll unterstützen, zum Beispiel bei der Adressermittlung, bei der technischen Abwicklung wie dem Rechnungsversand oder der Kontrolle von Geldeingängen, bei der Langzeitüberwachung offener Rechnungen und der Bewertung von Forderungsbeständen. "Rechtlich ist das möglich, da Inkassounternehmen hier im Wege der Verwaltungshilfe für die Städte und Gemeinden tätig werden können", erläutert Spitz. "Wir brauchen mehr Mut, bestehende Möglichkeiten richtig zu nutzen. Das ist die beste Unterstützung für den kräftigen Aufschwung und hilft den Kommunen, ihre wichtigen Aufgaben für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort auch weiterhin zu erfüllen."

Quelle: Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen BDIU

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