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Oaktree-Mitgründer rechnet für die USA mit langer Durststrecke

Archivmeldung vom 18.01.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.01.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Der Mitgründer des auf notleidende Kredite und Risikoanleihen spezialisierten US-Investmenthauses Oaktree, Howard S. Marks, erwartet in Amerika bis zur Präsidentschaftswahl im November kaum eine Erholung der wirtschaftlichen Lage. "Man muss schon ein unbeirrbarer Optimist sein, um da auf Besserung zu hoffen. Das Schlimme ist, dass sich die Handelnden mehr um ihre Wiederwahl sorgen als um die Lösung der Probleme", sagte Marks im Interview mit dem Wirtschaftsmagazin 'Capital'.

Ihm falle es angesichts "der völlig aus dem Ruder gelaufenen Überschuldung, der hohen Handelsbilanzdefizite und immensen Sozialausgaben im Moment schwer, irgendetwas Positives aus Washington zu erwarten". Marks sagte, ihm sei "Washington noch nie so gelähmt wie heute" erschienen.

Dementsprechend vorsichtig sollten Investoren in den USA agieren: "Wie immer ist alles eine Frage des Preises. Wer nach günstigen Gelegenheiten sucht, sollte derzeit allerdings vorsichtig sein." Für Oaktree zähle "einzig, an welchem Punkt des Zyklus sich die Wirtschaft befindet und welche Preise für Vermögenswerte bezahlt werden". Investitions-Objekte seien nie per se gut oder schlecht, sexy oder unsexy, es hänge immer vom Preis ab. Seit dem Jahr 1995 erzielte die Investmentgesellschaft Oaktree, die aktuell rund 80 Milliarden US-Dollar verwaltet, mit dieser Strategie im Schnitt 19 Prozent pro Jahr.

Vor den Euro-Rettungsbemühungen hat der Oaktree-Mitgründer großen Respekt: "Die Herausforderungen, denen sich Europa gegenüber sieht, haben sich in der Geschichte noch nie gestellt. Die Akteure betreten Neuland." Zumindest hätten Europas Politiker erkannt, dass Nichtstun keine Alternative ist, weil der Kontinent sonst Gefahr laufe, in eine echte Katastrophe zu stürzen. "Vom Kollaps eines ganzen Wirtschaftsraums hätte niemand etwas, auch ich nicht", betonte Marks gegenüber 'Capital'.

Quelle: Capital, G+J Wirtschaftsmedien (ots)

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