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Die AUB sucht einen Neuanfang - Mitglied fordert neuen Namen für die Organisation

Archivmeldung vom 07.04.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.04.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Affäre um angebliche Millionenzahlungen von Siemens an den langjährigen Chef der Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Betriebsangehöriger (AUB), Wilhelm Schelsky, hat die Organisation in schwere Bedrängnis gebracht. Die AUB will jetzt die Flucht nach vorn antreten und sich neu formieren.

"Wir haben beschlossen, der AUB eine ganz neue Struktur zu geben", sagte die stellvertretende Bundesvorsitzende, Ingrid Brand-Hückstädt, dem Tagesspiegel am Sonntag.

Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im Juni will die AUB eine weit reichende Satzungsänderung beschließen. "Es wird künftig auf jeden Fall mehr Transparenz und Kontrolle für Mitglieder und Vorstand geben", kündigte Brand-Hückstädt an. In der Vergangenheit habe der inzwischen zurückgetretene AUB-Chef Schelsky "absolute Alleingänge bei politischen und finanziellen Entscheidungen" gemacht. Versuche der Mitglieder, bestimmte Probleme zu thematisieren, habe der allmächtige Vorsitzende meistens im Keim erstickt. "So etwas wird uns in Zukunft nicht mehr passieren", sagte Brand-Hückstädt.

"Wir wollen einen Neuanfang", sagte auch AUB-Mitglied André Krejcik, Betriebsrat bei Bayer Schering Pharma und Mitglied im Aufsichtsrat der Bayer AG. Nach seinen Angaben gibt es bei vielen Mitgliedern den Wunsch, weiter zu machen. "Der Gedanke, eine unabhängige Betriebsratarbeit zu machen, ist aktueller denn je", sagte Krejcik dem Tagesspiegel. Was AUB-Gründer Schelsky vorgeworfen werde, "schlägt jedem, der die Gedanken der AUB vertritt, ins Gesicht", beklagte Kay Strelow, Gesamtbetriebsratsvorsitzender der Baumarktkette Hornbach und seit vier Jahren in der AUB. "Die Sache muss schnellstens ausgeräumt werden", forderte er. Der Gedanke der AUB müsse weiterleben. Dennoch müsse sich die Organisation ändern: "Wir brauchen auf jeden Fall einen neuen Namen, der alte ist verbraucht", sagte Strelow dem Tagesspiegel. Daneben müsse auch "ein neues Statut und ein neuer Vorstand" her. "Möglicher Weise müssen wir dafür einen neuen Verein gründen."

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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