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Magazin: Deutsche Bank will an Investmentbankern sparen

Archivmeldung vom 10.09.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.09.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt am Main; im Volksmund werden die beiden Hochhäuser auch als „Soll und Haben“ bezeichnet.
Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt am Main; im Volksmund werden die beiden Hochhäuser auch als „Soll und Haben“ bezeichnet.

Foto: Jürgen Matern
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die neuen Chefs der Deutschen Bank stimmen ihre Kollegen auf härtere Zeiten ein. Am Dienstag stellen Anshu Jain und Jürgen Fitschen nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" ihre Strategie inklusive umfassender Sparpläne vor. Besonders betroffen sei das Investmentbanking, das Jain einst leitete.

Die Bank hatte bereits im Juli den Abbau von 1.900 Stellen angekündigt, mit weiteren Streichungen wird gerechnet. Das trifft vor allem London. Außerdem wollen Jain und Fitschen dort Standorte zusammenlegen und Gebäude verkaufen. In anderen Städten sollen die Immobilienkosten ebenfalls stark gesenkt werden. Den Rotstift setzt die Bank auch bei den Boni an, die Vergütungsmodelle sollen weit über das bisher bekannte Maß hin aus reformiert werden.

Unter dem Druck der Aufseher und Aktionäre will der neue Personalvorstand Stephan Leithner zudem die Bereiche Compliance und Revision umorganisieren und ausbauen. Die Entwicklung neuer Produkte wird zudem stark zentralisiert, um Kosten zu sparen, aber auch um Risiken besser kontrollieren zu können. In der Vergangenheit hatte sich die Bank mit dem Angebot fragwürdiger Geschäfte und unvorteilhafter Zinswetten Klagen eingehandelt.

Derzeit ermitteln Behörden wegen der mutmaßlichen Manipulation des Marktzinses Libor gegen die Bank. Weitere Einsparungen sollen in der EDV erfolgen. Statt mit mehr als 100 bankinternen Systemen soll in Zukunft nur noch mit etwa 20 gearbeitet werden. Insgesamt will die Bank die Kosten um drei Milliarden Euro senken. Analysten schätzen, dass etwa die Hälfte durch Stellenabbau und Gehaltskürzungen gespart werden soll, die andere Hälfte bei IT, Abläufen und Immobilien.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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