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Taxibranche kämpft gegen unliebsame Konkurenz: Ride-Sharing-Anbieter als nächstes im Fadenkreuz

Archivmeldung vom 23.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ride Sharing kurz erklärt (Symbolbild)
Ride Sharing kurz erklärt (Symbolbild)

Bild: Screenshot http://www.cooneyconway.com / Eigenes Werk

Nach dem Fahrdienstvermittler Uber nimmt die deutsche Taxibranche nun Ride-Sharing-Anbieter ins Visier. "Inakzeptabel" sei die neue Konkurrenz, sagte der Präsident des Deutschen Taxi- und Mietwagenverbands BZP, Michael Müller, der "Welt am Sonntag". Die neuen Ride-Sharing-Anbieter müssten denselben Service bieten, wie die Taxibranche, ansonsten würden nicht die gleichen Wettbewerbsbedingungen herrschen. Diese Anbieter seien nichts, "was wir in Ordnung finden. Die spielen ein bisschen rum, kaum einer verdient Geld", so Müller.

"Die kaufen sich Marktanteile. Und zwar dort, wo man das meiste Geld machen kann: In den Innenstädten, zu bestimmten passagierstarken Zeiten." Die Unternehemen "übernehmen nicht wie wir Gesamtverantwortung für das Beförderungsgeschäft". Ein Anbieter will zum Beispiel vorerst nur in den Szene-Bezirken Berlin-Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg und Prenzlauer Berg antreten. "Die fahren nicht raus an den Stadtrand, so wie wir", sagte Müller. "Und all diese Sharing-Dienste sind nicht 24 Stunden, sieben Tage im Einsatz, überall. So wie wir."

Tatsächlich sind Taxen Teil der Daseinsvorsorge und extrem reguliert. Sie haben eine Beförderungspflicht, rund um die Uhr. Die Kommunen legen fest, wer eine Lizenz bekommt und wie hoch die Tarife sind. "Wir verlangen gleiche Bedingungen. Die Ride-Sharing-Dienste sollten zumindest das jeweilige gesamte Stadtgebiet abdecken müssen. Und sie sollten wie Taxen rund um die Uhr ihren Service anbieten müssen", so Müller. "Es geht nicht, dass die nur unterwegs sind, wenn der Andrang besonders groß ist, und dass sie zu nachfrageschwachen Zeiten abtauchen." Die Nachfolger Ubers würden dieselbe "Rosinenpickerei" betreiben wie der US-Konzern, so Müller. Mit dem einzigen Unterschied, dass man anders als Uber auf festangestellte Fahrer setze.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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