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S&P-Experte: Bankenüberprüfung allein kann nicht alle Probleme lösen

Archivmeldung vom 27.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) hat den Gesundheits-Check der Europäischen Zentralbank (EZB) als ein "moderates Stressszenario" eingestuft: "Die Überprüfung der Banken allein kann nicht alle Probleme lösen. Die hohe Verschuldung im privaten und öffentlichen Sektor oder die zu geringe Wettbewerbsfähigkeit einzelner Volkswirtschaften bleibt bestehen", sagte Stefan Best, Bankenexperte für Europa bei S&P, dem "Handelsblatt" (Dienstagsausgabe).

An der Struktur des deutschen Bankenmarktes werde die Prüfung durch die EZB nichts ändern. "Der deutsche Markt bleibt sehr fragmentiert und ist insgesamt wenig rentabel", meint die Ratingagentur. Grenzüberschreitende Zusammenschlüsse von Banken seien nicht automatisch zu erwarten. "Größere Fusionen sind nicht so einfach. Erstens: Regierungen drängen darauf, dass Banken nicht zu groß, zu komplex, und zu sehr miteinander vernetzt sind, da sonst bei einer Schieflage wohl wieder die Steuerzahler einspringen müsste, um größeren Schaden zu vermeiden. Hierzu müssten die Banken aber kleiner und nicht größer werden. Zweitens: Banken werden sich eher nicht stärker grenzüberschreitend in Regionen engagieren, in denen das wirtschaftliche Risiko unverändert hoch ist", ergänzte Best. Möglicherweise werde es zu einer gewissen Marktbereinigung kommen, aber es sei unklar, ob wirklich ein politischer Wille besteht, schwache Institute konsequent abzuwickeln, um Überkapazitäten abzubauen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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