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Verband: Beschäftigungsrekord in IT-Branche

Archivmeldung vom 20.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: GG-Berlin / pixelio.de
Bild: GG-Berlin / pixelio.de

In der IT-Branche sind laut des Hightech-Verbands Bitkom so viele Menschen beschäftigt wie nie zuvor. Die Unternehmen der Informationstechnologie und Telekommunikation bieten im laufenden Jahr nach aktuellen Berechnungen des Verbands voraussichtlich 953.000 Menschen Arbeit. Das sind 10.000 mehr als noch Ende 2013. Innerhalb von fünf Jahren haben die IT-Unternehmen fast 100.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, vor allem in den Bereichen Software und IT-Dienstleistungen, wie der Verband weiter mitteilte.

"Die IT-Branche ist damit der zweitgrößte industrielle Arbeitgeber in Deutschland, knapp hinter dem Maschinenbau, aber deutlich vor anderen Branchen wie etwa der Elektronik- oder der Automobilindustrie", sagte Bitkom-Präsident Dieter Kempf mit Blick auf die Zahlen. "Dabei geht die Bedeutung von IT für die deutsche Wirtschaft längst über die Branche selbst hinaus. Digitalisierung ist der entscheidende Innovationstreiber für alle Sektoren."

Internet-Botschafterin kritisiert Digitale Agenda der Regierung

Kurz vor dem Start des Nationalen IT-Gipfels am Dienstag in Hamburg hat die deutsche Internet-Botschafterin Gesche Jost die Digitale Agenda der Bundesregierung kritisiert. "Es fehlen die Visionen", sagte Joost der "Welt am Sonntag". In der Agenda spiegele sich noch die Vorstellung einer klassischen Wertschöpfung wider, wie sie in den letzten Hundert Jahren dominant gewesen sei. "Aber wir haben inzwischen veränderte Geschäftsmodelle in vielen Bereichen", sagte Joost.

Das Thema digitale Arbeit hingegen sei kaum definiert. Gerade hier spürten viele Menschen am eigenen Leib, dass durch die Digitalisierung auch Arbeitsplätze wegfielen, was berechtigte Ängste auslöse. "Die Schärfe dieses Konflikts ist in der Digitalen Agenda leider kaum reflektiert", sagte Joost.

Politisch gehe man immer noch von einem Normal-Arbeitsverhältnis aus, das einen festen Ort und eine feste Zeit habe und das man auch regulieren und definieren könne. "Die Realität sieht heute schon für viele Menschen ganz anders aus."

Auch bei Start-ups gebe es in Deutschland Nachholbedarf. Einen Mangel an Kreativität gebe es aber nicht. "Die Ideen sind nicht das Problem, davon haben wir genug", sagte Joost. "Doch diejenigen, die die Ideen haben, sind häufig nicht die, die auch gründen wollen."

Während in den USA in vielen Fällen Entwickler und Ingenieure ihr Start-up gründeten, seien es in Deutschland oft Betriebswirtschaftler, die auch schneller wieder ausstiegen. Deutschland müsse sich auch stärker um die digitale Bildung kümmern.

In den USA entwickele sich der digitale Bildungsmarkt derzeit blitzschnell. Man müsse zwar nicht alles kopieren. "Aber wir müssen uns fragen, ob Bildung bei uns weiterhin allein eine hoheitliche Aufgabe sein soll und ob wir konkurrenzfähig sind", sagte Joost der Zeitung. Die Bundesregierung hatte im August die Digitale Agenda im Kabinett verabschiedet, eine Art Koalitionsvertrag für netzpolitische Themen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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