Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wirtschaft Experte: "Handelsstandort Leipzig auch ohne Karstadt weiter attraktiv"

Experte: "Handelsstandort Leipzig auch ohne Karstadt weiter attraktiv"

Archivmeldung vom 05.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Die Fontäne im Karstadt Leipzig
Die Fontäne im Karstadt Leipzig

Foto: Martin Geisler
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Direktor des Instituts für Stadtentwicklung und Bauwirtschaft an der Universität Leipzig, Professor Johannes Ringel, sieht in der bevorstehenden Karstadt-Schließung keine dramatischen Auswirkungen für den Handelsstandort Leipzig.

Im Gespräch mit dem MDR-Magazin "Umschau" sagt Ringel: "dass Karstadt schließt, ist natürlich tragisch, aber ich glaube, dass es am Schluss keine richtigen Konsequenzen für den Innenstadthandel von Leipzig haben wird", so der Professor. "Solche Umbrüche und solche Umbauphasen hat Leipzig auch in der Vergangenheit gut überstanden", erklärt Ringel weiter. Ein gutes Beispiel für eine solche Umstrukturierung sei der Bau der Höfe am Brühl.

Ringel tritt damit Stimmen entgegen, die durch die Karstadt-Schließung mit negativen Impulsen für Leipzig rechnen. Die Schließungspläne für die Karstadt-Filiale in Leipzig sorgen seit Monaten über Leipzig und Sachsen hinaus für Schlagzeilen. Nach bisherigem Stand soll die Karstadt-Filiale in Leipzig am 9.2. geschlossen werden. Die künftige Nutzung des Gebäudes ist unklar. Nach "Umschau"-Informationen steht in den nächsten Tagen ein Gespräch zwischen der Leipziger Rathausspitze und dem Eigentümer (Even Capital) des derzeit noch von Karstadt genutzten Objekts bevor. Auf mögliche künftige Nutzungskonzepte für das Haus angesprochen, erklärte Leipzigs Stadtsprecher Matthias Hasberg, dass eine separate Nutzung, die eine Trennung der Etagen notwendig macht, Probleme bei den Zugängen nach sich ziehen würde. Dies wäre zum Beispiel der Fall, wenn in den Untergeschossen Ladengeschäfte und in den Obergeschossen Büro- oder Hotelflächen geplant würden. "Auch in der Statik könnten sich hier Probleme ergeben", so Hasberg. Genaueres ließe sich aber erst sagen, wenn konkrete Pläne auf dem Tisch lägen und diese geprüft werden könnten. Professor Ringel von der Uni Leipzig dazu: "Wir reden sicher über mehr als ein paar Monate, da muss man sich nichts vormachen." Ringel schlägt indes vor, dass sich die Obergeschosse gut als Büroräume etwa für die Universität Leipzig eignen würden. Auf Nachfrage der "Umschau", erklärte ein Uni-Sprecher, dass dies derzeit kein Thema sei.

Quelle: "Umschau" / dienstags, 20:15 Uhr, MDR-Fernsehen / mdr.de/umschau (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte glaube in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige