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RWE-Chef: "Kohleausstieg 2030 ist machbar"

Archivmeldung vom 09.10.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.10.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Stromausfall, Stromabstellen & Blackout (Symbolbild)
Stromausfall, Stromabstellen & Blackout (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /SB

RWE-Chef Markus Krebber kann sich ein Vorziehen des deutschen Kohleausstiegs von 2038 auf 2030 vorstellen. "Ein Kohleausstieg 2030 ist machbar - wenn wir das Tempo beim Ausbau der Erneuerbaren Energien gewaltig erhöhen und viele zusätzliche Gaskraftwerke bauen", sagte er der "Rheinischen Post".

Krebber weiter: "Wer hingegen nur abschaltet, gefährdet die Versorgungssicherheit in Deutschland." Allerdings müsse es dann auch entsprechende Hilfen für die Mitarbeiter geben: "Schon beim derzeitige Kohleausstieg trägt RWE die meisten Lasten. Bis 2030 bauen wir schon 6.000 Beschäftigte in den Tagebauen und Kraftwerken des rheinischen Reviers ab." Wer noch früher als geplant aus der Kohle aussteigen wolle, müsse für sozialverträgliche Lösungen sorgen. "Kein Mitarbeiter darf ins Bergfreie fallen."

RWE ist bereit, neue Gaskraftwerke zu bauen. Schon in Biblis, dem alten Kernkraftstandort, baue man jetzt ein Gas- als Reservekraftwerk. "Doch um Investitionsentscheidungen für neue Gaskraftwerke treffen zu können, brauchen wir Planungssicherheit. Gas ist ein fossiler Brennstoff - ich möchte nicht in zehn Jahren eine Debatte um den Gas-Ausstieg führen. Deshalb brauchen wir einen breiten Konsens", sagte Krebber weiter. Zudem forderte er straffere Verfahren: "Damit der Ausbau der Erneuerbaren vorankommt, müssen Planungsverfahren straffer werden: Derzeit reicht man für Onshore-Anlagen 70.000 Seiten an Anträgen ein. Das ist doch Wahnsinn. Genehmigungen müssten standardisiert werden und die zuständigen Ämter personell aufgestockt." Krebber forderte auch, das Klagerecht einzuschränken: "Bei Klagen sollte es nur noch eine Instanz geben."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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