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Erzeugerpreise Mai 2020: -2,2 % gegenüber Mai 2019

Archivmeldung vom 19.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im Mai 2020 um 2,2% niedriger als im Mai 2019. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hatte die Jahresveränderungsrate im April 2020 noch bei -1,9 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat fielen die Erzeugerpreise im Mai 2020 um 0,4%.

Hauptverantwortlich für den Rückgang der gewerblichen Erzeugerpreise sowohl gegenüber Mai 2019 als auch gegenüber April 2020 war die Preisentwicklung bei Energie. Die Energiepreise waren 7,9 % niedriger als im Mai 2019 und 1,2 % niedriger als im April 2020.

Die Preise für Mineralölprodukte sanken gegenüber Mai 2019 deutlich um 27,5 %. Gegenüber dem Vormonat gaben die Preise um 3,1 % nach. Ein großer Teil dieser Preisentwicklung dürfte auf eine gesunkene Nachfrage angesichts der aktuellen Corona-Pandemie zurückzuführen sein. Erdgas in der Verteilung war 13,4 % billiger als im Mai 2019.

Ohne Berücksichtigung von Energie waren die Erzeugerpreise um 0,3 % niedriger als im Mai 2019. Gegenüber April 2020 fielen sie um 0,2 %.

Auffällige Preisentwicklungen gab es im Mai bei Flugturbinenkraftstoffen, diese waren 68,3 % billiger als im Mai 2019 und 41,8 % billiger als im April 2020. Die Preise für Sekundärrohstoffe aus Altpapier und Altpappe lagen nach den starken Preisrückgängen in 2019 und Anfang 2020 nur noch 10,5 % unter dem Vorjahresmonat, gegenüber dem April 2020 stiegen sie um 47 %.

Vorleistungsgüter waren im Mai 2020 um 2,6 % billiger als im Mai 2019. Gegenüber dem Vormonat April 2020 sanken diese Preise um 0,1 %. Billiger als ein Jahr zuvor waren vor allem Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (- 9,6 %) sowie Papier und Pappe (- 5,8 %). Chemische Grundstoffe kosteten 8,2 % weniger, Getreidemehl war 3,5 % billiger. Dagegen waren Edelmetalle und Halbzeug daraus 25,6 % teurer als im Mai 2019. Erzeugnisse aus Beton, Zement und Gips kosteten 3,7 % mehr als ein Jahr zuvor.

Verbrauchsgüter waren im Mai 2020 um 1,3 % teurer als im Mai 2019. Gegenüber dem Vormonat April 2020 sanken diese Preise um 1,1%. Nahrungsmittel waren 1,5 % teurer als im Vorjahresmonat. Zucker kostete 17,5 % mehr als vor einem Jahr. Verarbeitetes Fleisch war 14,1 % teurer als im Vorjahresmonat. Dagegen war frisches oder gekühltes Schweinefleisch 7,2 % billiger als im Mai 2019, allein gegenüber April 2020 sanken die Preise um 12,5 %. Billiger als im Mai 2019 waren auch Butter mit einem Minus von 25,2 % (-12,2 % gegenüber April 2020) und Kartoffelerzeugnisse mit -8,6 %.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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