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Immer mehr Banken verlangen Negativzinsen

Archivmeldung vom 17.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Immer mehr Geldhäuser in Deutschland verlangen Negativzinsen. Mittlerweile kassieren 186 Banken und Sparkassen für das Verwahren von Guthaben Geld, statt selbst Zinsen dafür zu zahlen. Dies geht aus einer Erhebung des Verbraucherportals "Biallo" bei knapp 1.300 Geldinstituten in Deutschland hervor, über die die "Süddeutsche Zeitung" berichtet.

Die Zahl der Häuser, die auf ein sogenanntes Verwahrentgelt pochen, hat sich damit seit Juli 2019 fast verdoppelt. "Fast täglich werden es mehr", sagte Horst Biallo, Gründer des gleichnamigen Portals. Bereits 86 Banken und Sparkassen langen laut der Analyse auch bei Privatkunden zu. Im Juli 2019 traf dies nur auf 30 Geldinstitute zu. In der Mehrheit wird der Negativzins aber bei Geschäftskunden erhoben. Dabei schließen die Banken oft individuelle Vereinbarungen ab, um sich rechtlich abzusichern. Meist werden ab 100.000 Euro auf dem Girokonto oder Tagesgeldkonto Strafzinsen erhoben. Teilweise werden dabei auch Guthaben aus verschiedenen Konten zusammengerechnet.

"Wir sehen einen generellen Trend, dass die Geldinstitute vor allem Neukunden abschrecken wollen, die hohe Liquidität parken möchten", sagt Geldexper te Biallo. "Immer mehr Banken und Sparkassen bieten ihr Tagesgeld gar nicht mehr an oder setzen die Freibeträge deutlich nach unten." So könne es sogar passieren, dass Negativzinsen schon ab einem Guthaben von 20.000 Euro oder 50.000 Euro auf dem Girokonto fällig werden. Beim Tagesgeld gibt es bereits Banken mit Strafzinsen ab dem ersten Euro.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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