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Produktion im April 2023: +0,3 % zum Vormonat Produktion in den energieintensiven Industriezweigen um 1,1 % gesunken

Archivmeldung vom 07.06.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.06.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Foto: Martin Kraft / Eigenes Werk
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die reale (preisbereinigte) Produktion im Produzierenden Gewerbe ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im April 2023 gegenüber März 2023 saison- und kalenderbereinigt um 0,3 % gestiegen. Für den März 2023 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Rückgang der Produktion von 2,1 % gegenüber Februar 2023 (vorläufiger Wert: -3,4 %). Im Dreimonatsvergleich war die Produktion von Februar bis April um 1,6 % höher als in den vorherigen drei Monaten.

Innerhalb des Produzierenden Gewerbes sind sehr unterschiedliche Entwicklungen der Wirtschaftsbereiche zu erkennen. Die Bauproduktion (saison- und kalenderbereinigt +2,0 % zum Vormonat) beeinflusste das Gesamtergebnis im April 2023 positiv, nachdem diese im März um 2,9 % gesunken war. Auch der Bereich Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen (+6,4 %) wirkte sich positiv auf das Gesamtergebnis aus. Einen negativen Einfluss auf die Gesamtentwicklung hatten hingegen die Wirtschaftsbereiche Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (-0,8 %) und Maschinenbau (-0,5 %).

Die Industrieproduktion (Produzierendes Gewerbe ohne Energie und Baugewerbe) nahm im April 2023 gegenüber März 2023 saison- und kalenderbereinigt um 0,1 % zu. Die Produktion von Konsumgütern verzeichnete einen Produktionszuwachs von 1,5 %. Die Produktion von Investitionsgütern sank um 0,3 % und die Produktion von Vorleistungsgütern um 0,2 %. Außerhalb der Industrie lag die Energieerzeugung im April 2023 um 1,5 % niedriger als im Vormonat.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat April 2022 war die Produktion im Produzierenden Gewerbe im April 2023 kalenderbereinigt 1,6 % höher. Die Industrieproduktion stieg im gleichen Zeitraum um 2,7 %.

Produktion in energieintensiven Industriezweigen gesunken

In den energieintensiven Industriezweigen ist die Produktion im April 2023 gegenüber März 2023 um 1,1 % gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat April 2022 war die energieintensive Produktion im April 2023 um 12,9 % niedriger. Eine Analyse zum Produktionsindex für energieintensive Industriezweige ist auf der Themenseite "Industrie, Verarbeitendes Gewerbe" im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes verfügbar.

Methodische Hinweise:

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen und Kalendereffekten unabhängig. In der Corona-Krise und im Zuge des Kriegs in der Ukraine kann es zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen.

Die Veränderungsraten basieren auf dem Produktionsindex für das Produzierende Gewerbe. Das durchschnittliche Ergebnis im Jahr 2015 wird dabei als Basis des Index verwendet und auf 100 Indexpunkte festgelegt (2015 = 100). Die Saison- und Kalenderbereinigung erfolgte mit dem Verfahren X13 JDemetra+.

Die fünf hier als energieintensiv bezeichneten Branchen haben einen besonders hohen Energiebedarf im Verhältnis zu ihrer Bruttowertschöpfung. Bezogen auf das Berichtsjahr 2020 benötigten sie zusammen 76 % des gesamten industriellen Energieverbrauchs. Ihr Anteil an der industriellen Bruttowertschöpfung betrug 21 %. In diesen Branchen waren im Jahr 2020 knapp eine Million Beschäftige (935 000) in über 7 000 Industriebetrieben in Deutschland tätig.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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