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Baugenehmigungen gehen weiter zurück Baugewerbe: Wohnungsbauprogramme an die Zeitenwende anpassen

Archivmeldung vom 18.11.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.11.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Bild: "obs/ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe/Jonas Reidel"
Bild: "obs/ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe/Jonas Reidel"

Angesichts rückläufiger Baugenehmigungszahlen, historischer Baukosten und unklarer Förderstarts im kommenden Jahr plädiert der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Baugewerbes, Felix Pakleppa, für ein stärkeres politisches Signal an die Hausbauer in Deutschland:

"Auch am Bau ist die Lage mittlerweile brenzlig geworden. Um mehr als 9 Prozent brach im September die Zahl der Genehmigungen für den Wohnungsneubau ein. Von Januar bis September genehmigten die Behörden den Bau von insgesamt 272 054 Wohnungen, was einem Rückgang von 3,7 Prozent entspricht. Bei Einfamilienhäusern gingen die Baugenehmigungen gar um 15,4 Prozent zurück.

Aktuell belasten Energiekrise und Inflation private Haushalte sowie die Baubranche schwer. Während die Wohnungsbauaufträge im August um fast 24 Prozent gegenüber 2021 zurückgegangen sind, stiegen die Wohnungsbaukosten in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um mehr als 12 Prozent. Aufgrund der daraus folgenden Stornierungen im Wohnungsbau sind die Erwartungen der Unternehmen für das kommende halbe Jahr extrem schlecht, berichtet das ifo Institut. Mit minus 53,8 Punkte erreichten sie den tiefsten Stand seit Beginn der Erhebung 1991.

Dass das neue Förderprogramm der Bundesregierung jetzt wohl erst im März 2023 kommen soll, und aller Voraussicht nach mit noch schärferen Förderbedingungen, ist die nächste Hiobsbotschaft. Bis 2021 waren die Programme ein Vertrauensanker. Für ihre Neubauvorhaben standen deutschen Bauherren im letzten Jahr 10 Mrd. Euro für Kredite und Tilgungszuschüsse zur Verfügung. Für das kommende Jahr plant das Bauministerium nur noch rund 1. Mrd. Euro ein, was angesichts von Inflation, Zinsanstieg und Baukosten viel zu wenig ist.

Wer baut, braucht klare Planungssicherheit und Zuversicht auf morgen. Wir plädieren deshalb für einen Ausbau der Förderungen, damit wir beim dringend notwendigen Wohnungsneubau nicht noch mehr verlieren. Und ganz wichtig ist, Bauherren und Auftraggebern Rückendeckung durch Eigenkapital stärkende Maßnahmen zu geben, beispielsweise durch eine Verlängerung des Baukindergelds."

Quelle: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe (ots)

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