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Bericht: Gorch-Fock-Werft vor Übernahme

Archivmeldung vom 28.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Gorch Fock Bild: Marine / Felix Koenig
Gorch Fock Bild: Marine / Felix Koenig

Die inzwischen bundesweit bekannt gewordene Elsflether Werft in Niedersachsen steht laut eines Zeitungsberichts kurz vor der Übernahme. Bereits ab 1. November solle die insolvente AG Teil der Bremer Lürssen-Gruppe werden, berichtet die "Welt" in ihrer Dienstagausgabe.

Die finalen Verhandlungen hierzu seien abgeschlossen und der Notarvertrag unterschrieben. Der Kaufpreis liegt laut der "Welt" bei rund 3,5 Millionen Euro. Der wegen der Insolvenz eingesetzte Gläubigerausschuss muss den Details des Verkaufs noch zustimmen, ebenso Vertreter des Bundes. Hierzu wird es am Dienstag Gespräche mit dem Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) geben. Die Elsflether Werft hatte seit Ende 2015 das Segelschulschiff "Gorch Fock" sanieren sollen, war aber in die Insolvenz geraten. Die juristische Aufarbeitung dauert an, die Staatsanwaltschaft Osnabrück ermittelt.

Mit der Übernahme durch die Lürssen-Gruppe wird nun auch der Sanierungsfall "Gorch Fock" in neue Hände gehen: Der Prestigeauftrag ist Teil des Verkaufs, ebenso die Übernahme der 130 in Elsfleth tätigen Mitarbeiter. Für den Standort bei Oldenburg hingegen gibt es keine Bestandsgarantie: Lürssen will das Grundstück laut "Welt"-Bericht vorerst nur pachten, sicherte sich aber angeblich ein Vorverkaufsrecht. Ein Sprecher kommentierte Details der geplanten Übernahme auf Anfrage vorerst nicht, kündigte aber an, dies gegebenenfalls nach Zustimmung des Gläubigerausschusses noch zu tun. Das Bundeskartellamt hat die geplante Fusion (B4-120/19) bereits geprüft und einen baldigen Zusammenschluss genehmigt, "wesentliche Vermögensanteile" dürften demnach übernommen werden. Auf der "Gorch Fock" kann die Marine frühestens 2021 wieder neue Kadetten ausbilden. Insgesamt wurden für die andauernde Instandsetzung des Schiffs laut der "Welt" bisher 77,5 Millionen Euro überwiesen. Das Erreichen der Hochseetauglichkeit soll am Ende nicht mehr als 135 Millionen Euro kosten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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