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Handwerk lehnt Kappung des Handwerkerbonus kategorisch ab

Archivmeldung vom 09.02.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.02.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hans Peter Wollseifer, 2012
Hans Peter Wollseifer, 2012

Foto: Tohma
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer hat eine Kürzung des steuerlichen Handwerkerbonus kategorisch abgelehnt. "Wir haben uns bereit erklärt, über eine Fortentwicklung des Handwerkerbonus zu sprechen. Das heißt aber nicht, dass man den Bonus kappt", sagte Wollseifer der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

"Ein Sockelbetrag in Form eines Freibetrags von 300 Euro ist für uns indiskutabel", sagte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH). "Denn das würde ja bedeuten, dass Steuerzahler jede Rechnung unterhalb von 300 Euro nicht mehr absetzen könnten", sagte Wollseifer. "Das träfe besonders die Wohnungseigentümer und Mieter mit kleinem Budget, das ist nicht akzeptabel", sagte er. "Wir schlagen vor, dass bei Überschreiten eines Sockelbetrages die volle Summe vom ersten Euro an steuerlich anerkannt wird. Das entlastet die Finanzämter", sagte der ZDH-Präsident. "Wenn Einzelrechnungen sogar auf das nächste Jahre übertragen werden können, haben auch Geringverdiener einen höheren Anreiz zur legalen Beauftragung", sagte Wollseifer. In der großen Koalition wird diskutiert, zur Gegenfinanzierung der geplanten Absetzbarkeit von Aufwendungen für die energetische Gebäudesanierung den Handwerkerbonus zu kappen. Im Gespräch ist, einen Sockelbetrag von 300 Euro einzuführen. Nur noch Handwerkerrechnungen oberhalb dieses Betrags sollen steuerlich absetzbar sein. Dagegen wehrt sich das Handwerk.

Schüler sollen Abitur und Berufsabschluss erwerben

Jugendliche sollen nach Plänen des deutschen Handwerks künftig nach 13 Jahren ein "Abitur plus" machen können, bei dem sie neben dem Schul- auch bereits einen Berufsabschluss erwerben. "Wir brauchen alle - den Hauptschulabsolventen wie den Abiturienten", sagte Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". Um das Handwerk für Abiturienten attraktiver zu machen, werde ein neuartiges Gymnasium in Deutschland etabliert. "Erstes Ziel ist ein duales Gymnasium, das technisch oder wirtschaftlich orientiert ist", sagte Wollseifer. "Mir schwebt ein ,Abitur plus´ mit Berufsabschluss für die Absolventen vor", sagte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH). "Wir wollen das jetzt zusammen mit Bund und Ländern als Leuchtturmprojekt auf den Weg bringen", sagte er. Es gebe in Brandenburg, Baden-Württemberg und Bayern bereits solche Schulen. Das Handwerk will zudem die Aufstiegsmöglichkeiten junger Menschen verbessern, die sich für eine berufliche Ausbildung entscheiden. "In Köln ist das triale Studium gestartet, das jetzt bundesweit Karriere macht: Hier kommt der Meisterbrief als dritter Abschluss hinzu, innerhalb von viereinhalb Jahren", sagte Wollseifer. "Diese leistungsstarken jungen Leute sind im Handwerk höchst gefragt", sagte der ZDH-Präsident. "In den nächsten zehn Jahren werden 200.000 Handwerksbetriebe an Nachfolger übergeben. Für die Übernahme sind diese Absolventen prädestiniert."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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