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Deutschland landet in WEF-Rangliste auf Platz drei

Archivmeldung vom 17.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Zweifel und Zweifeln
Zweifel und Zweifeln

Bild: Eigenes Werk /OTT

Obwohl die deutsche Wirtschaft nicht gerade als vorbildlich beim Einsatz digitaler Technologien gilt, landet sie nach dem neuen Wettbewerbsindex des World Economic Forums (WEF) hinter den USA und Singapur weltweit auf Platz drei. Die WEF-Studie, über die das "Handelsblatt" berichtet, soll am Mittwoch veröffentlicht werden. Der dritte Platz ist deshalb beachtlich, weil die Ökonomen der Denkfabrik in Genf in ihrer jährlichen Untersuchung diesmal besonderes Augenmerk auf die Anforderungen des digitalen Zeitalters gelegt haben.

Überraschend ist insbesondere, dass Deutschland noch vor den USA als der innovationsfreundlichste Standort weltweit abschneidet. Die Autoren der Studie begründen das unter anderem mit der hohen Zahl der Patentanmeldungen, der hohen Qualität der Forschungsarbeit von Unternehmen und Wissenschaft sowie der internationalen Vernetzung im Innovationsprozess. Weltspitze ist die deutsche Wirtschaft, wenn es darum geht, den Innovationsprozess von der Erfindung bis zur Produktkommerzialisierung zu managen. "Das Ranking des WEF gibt einen recht guten Überblick darüber, wie die Leistungsfähigkeit eines Wirtschaftsstandortes aktuell eingeschätzt wird", sagte Jürgen Matthes, Ökonom am arbeitgebernahen Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln. Auch ein Zusammenhang des WEF-Index mit der langfristigen Wachstumsperformance sei nachweisbar.

"Deutschland schneidet beim WEF-Ranking – trotz seiner Schwächen vor allem am Arbeitsmarkt und bei der Höhe der Besteuerung – in der Regel etwas besser ab als bei anderen Standortrankings, weil auch die Performance der Unternehmen mit einbezogen wird und nicht nur gesamtwirtschaftliche und wirtschaftspolitische Faktoren", so der IW-Ökonom. Insgesamt ist die Weltwirtschaft auf die Digitalisierung nur mäßig vorbereitet, heißt es in der WEF-Studie. So liegt der globale Durchschnittswert bei 60 Punkten – also weit weg von der Bestmarke. Insbesondere der Innovationsprozess von der Erfindung bis hin zur Kommerzialisierung bereitet vielen Ländern enorme Schwierigkeiten. Mehr als 100 Volkswirtschaften schaffen hier keine 50 Punkte. Selbst wettbewerbsstarke Länder wie die USA und Deutschland haben nach Meinung der Genfer Experten noch viel Luft nach oben. So landet Deutschland etwa bei der Einführung des mobilen Internets oder des Ausbaus von Breitbandanschlüssen nur im Mittelfeld.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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