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Bamf-Chef: Keine Konkurrenz zwischen deutschen Arbeitslosen und Flüchtlingen

Archivmeldung vom 14.12.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.12.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Dennis Witte
Frank-Jürgen Weise im Jahr 2010
Frank-Jürgen Weise im Jahr 2010

Foto: Truu
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In Deutschland gibt es aus Sicht von Frank-Jürgen Weise, dem Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA) und des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (Bamf), keinen Konkurrenzkampf einheimischer Arbeitsloser mit Flüchtlingen bei der Verteilung von Arbeitsplätzen. "Wir unterscheiden gar nicht nach Flüchtling oder Einheimischem", sagte Weise der "Bild".

"Es geht um Ausbildung und Engagement für einen Job, nicht um die Herkunft. Ich muss allerdings auch sagen: Wenn wir Langzeitarbeitslosen einen Job vermitteln wollen, erscheint leider nicht jeder zur Vorstellung im Betrieb. Von den Flüchtlingen kommen in der Regel alle. Sie sind hoch motiviert". Ausnahmen vom Mindestlohn für Flüchtlinge lehnt der Chef der Bundesagentur für Arbeit allerdings ab.

"Es gibt schon jetzt für niedriger qualifizierte Tätigkeiten die Möglichkeit von Lohnzuschüssen. Ein Langzeitarbeitsloser kann im ersten halben Jahr unterhalb des Mindestlohns bezahlt werden", so Weise. "Das wird von Arbeitgebern kaum genutzt. Wir sollten die Menschen motivieren, den Mindestlohn zu verdienen, anstatt einen dauerhaften Niedrigstlohnsektor zu schaffen, von dessen Arbeit man nicht leben kann."

Bamf-Chef hält Obergrenze von 500.000 Flüchtlingen für vertretbar

In die Debatte über eine mögliche Obergrenze für die Aufnahme von Asylsuchenden in Deutschland hat sich jetzt auch der Chef des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (Bamf), Frank-Jürgen Weise, zu Wort gemeldet: Er halte eine Grenze von 500.000 Flüchtlingen im Jahr 2016 für vertretbar, sagte Weise der "Bild".

"Die Flüchtlinge, die da sind, können wir definitiv schultern. Wenn der Zugang so anhält, kann das zur Überlastung führen. Das muss man klar sagen." Er kalkuliere für das Jahr 2016, "dass meine Behörden eine Zahl von alles in allem 500.000 neuen Asylbewerbern bewältigen können".

Diese Zahl sei jedoch lediglich seine "Ressourcenplanung", denn "wie viele Menschen dann nächstes Jahr zu uns kommen, kann man jetzt noch nicht sagen", sagte der Bamf-Chef der "Bild".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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