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Bahnchef Mehdorn im stern: "Bahnfahren wird sicher nicht billiger"

Archivmeldung vom 05.07.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.07.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Der von Bahnchef Hartmut Mehdorn angestrebte Börsengang der Bahn AG wird sich nicht positiv auf die Fahrkartenpreise auswirken: "Der Kunde bekommt einen besseren Service und fährt pünktlicher, sauberer und noch sicherer." Aber: "Es wird sicher nicht billiger." Das sagte der Bahnchef in einem Interview mit dem Hamburger Magazin stern.

Möglichen Anlegern prognostiziert er dagegen für 2006 mehr als 28 Milliarden Euro Umsatz und "kräftig steigende Gewinne". Mehdorn weiter: "Wir sagen: Lieber Aktionär, wenn Du uns kaufst, garantieren wir dir, dass du die marktüblichen Zinsen bekommst plus einen Schnaps drauf." Im Blick hat der Vorstandschef des Staatskonzerns dabei keine Kleinaktionäre, sondern vor allem ausländische Profi-Investoren: "Wir reden mit institutionellen Anlegern in Japan, China, Amerika und im Nahen und Mittleren Osten. Die stehen bereit."

Er selbst, so Mehdorn im stern-Interview, werde jedoch keine Bahnaktien zeichnen: "Ich finde es nicht gut, wenn derjenige, der eine Firma leitet, mit Aktien des eigenen Unternehmens handelt." Dem Bund empfiehlt er, sich nur von deutlich weniger als 49 Prozent der Anteile zu trennen: "Wir raten ihm: Verkauf erst mal 35 Prozent. Da hat er Luft nach oben." Ein großer Teil des Milliardenerlöses werde wohl beim Bundesfinanzminister landen, so der Bahnchef weiter: "Der bekommt einen großen Brocken."

Besonders wichtig ist Mehdorn beim Börsengang eine dann stärkere Eigenständigkeit der Bahn. Dafür lockt er sogar mit einem möglichen Ende der jährlichen Milliarden-Subventionen: "Die Politiker sollen uns von der Kette lassen, dann lassen wir sie auch schrittweise aus ihren Investitionen raus."

Quelle: Pressemitteilung stern

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