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Volkswagen-Betriebsratschef fordert mehr als 5,6 Prozent Lohnplus

Archivmeldung vom 23.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Jörg Sabel / pixelio.de
Bild: Jörg Sabel / pixelio.de

Vor der zweiten und voraussichtlich entscheidenden Runde der Verhandlungen um den VW-Haustarif am kommenden Montag verlangt Volkswagens Betriebsratschef Bernd Osterloh einen Aufschlag auf den Flächentarifvertrag in der Metallindustrie, der ein Lohnplus von 5,6 Prozent für die Beschäftigten vorsieht. "Ich erwarte, dass das Unternehmen gegenüber der Fläche nachbessert", sagte Osterloh dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe).

Der VW-Haustarifvertrag betrifft 102.000 Beschäftigte in den deutschen Stammwerken und bei der Finanztochter. Die IG Metall erzielte bundesweit ein Lohnplus von 5,6 Prozent. "Der Abschluss für die Metallindustrie ist insgesamt ein tragfähiger Kompromiss. Wir werden sehen, ob und in welcher Form er auf VW übertragbar ist", kündigte Osterloh an.

Verärgert zeigte sich der Betriebsratschef aber darüber, dass vom Unternehmen bisher kein eigener Vorschlag vorliegt. "Als Toparbeitgeber hätte es Volkswagen gut angestanden, ein Angebot zu machen, das sich mit dem Arbeitgeberangebot in der Fläche messen kann", sagte Osterloh. Stattdessen wolle der Vorstand erst einmal die wirtschaftliche Lage analysieren. "Wenn die Arbeitgeberseite da nicht auf dem Laufenden ist, frage ich mich, was sie so sicher macht, das Ergebnis halten zu können", wetterte Osterloh.

Der Autokonzern will Absatz und Umsatz steigern, bei gleichem Gewinn wie 2012. VW-Verhandlungsführer Martin Rosik hatte aber nach dem ersten Tarifgespräch am 6. Mai auf die Lage des europäischen Automarkts verwiesen, die sich "dramatisch verschlechtert" habe. Osterloh lässt das nicht gelten. "Ganz so schlecht, wie vom Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite dargestellt, geht es Volkswagen nicht. In Wolfsburg fahren wir Sonderschichten für den Golf und den Tiguan", sagte Osterloh.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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