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Sioux GmbH: Insolvenz bei Nicht-Einigung unvermeidlich

Archivmeldung vom 16.11.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.11.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der deutsche Schuhhersteller nimmt Stellung zu Presseberichten über eine drohende Insolvenz des Unternehmens. Dieter Hundt, AR-Vorsitzender des PSV, eingeschaltet.

Mit Besorgnis bestätigt die Unternehmensleitung des traditionellen deutschen Schuhherstellers Sioux GmbH aktuelle Presseberichte über bisher ergebnislose Verhandlungen mit dem Pensions-Sicherungs-Vereins (PSV) über die Rettung des Unternehmens und eine bevorstehende Insolvenz.

Ausgehend von einem Artikel in der aktuellen Ausgabe des "Spiegel" 47/2009 (Seite 81) berichten Zeitungen und Onlinemedien, über eine möglicherweise bevorstehende Insolvenz der Sioux GmbH. Sioux-Geschäftsführer Klaus Schinle: "Die Situation ist korrekt beschrieben. Wenn sich der Pensions-Sicherungs-Verein nicht den anderen Gläubigern anschließt und der absolut möglichen Sanierung zustimmt, sind wir gezwungen in Kürze Insolvenz anzumelden." Auf der Grundlage eines umfassenden Sanierungsplans, dem alle Sioux-Gläubiger bis auf den PSV zugestimmt haben, verhandelt die Unternehmensführung und die Frankfurter Investmentfirma Square Four seit neun Monaten mit dem Pensions-Sicherungs-Verein über eine Teilübernahme der Sioux-Betriebsrenten und die Unternehmensrettung. Klaus Schinle: "Wir haben alles getan, was möglich war, konnten bis auf den PSV alle Gläubiger überzeugen. Jetzt, nach so vielen Monaten des Verhandelns mit dem PSV, am 12.11.09 haben wir noch mal ein deutlich verbessertes Angebot übermittelt, wird es sehr eng. Ohne Einigung müssen wir in wenigen Tagen, obwohl wir an sich gesund sind, Insolvenz anmelden." Der Aufsichtsratsvorsitzende des PSV, Herr Dr. Dieter Hundt, wurde von der Sioux Geschäftsführung mit der Bitte um Vermittlung eingeschaltet.

Im April 2009 hatte das Frankfurter Beteiligungsunternehmen Square Four entsprechende Kaufverträge unterzeichnet, um Sanierungsvergleiche mit allen Gläubigern zu ermöglichen und frisches Geld zur Zukunftssicherung der Sioux zu investieren. Square Four hatte in diesem Zusammenhang eine Standort- und Beschäftigungsgarantie ausgesprochen. Die Kaufverträge sind aufschiebend bedingt auf den Sanierungsvergleich abgeschlossen worden, d.h. der Eigentümerwechsel kann erst dann vollzogen werden, wenn alle Gläubiger zugestimmt haben. Dem PSV fällt bei einer möglichen Sioux-Sanierung jedoch eine Schlüsselrolle zu. Denn in den 1960er- und 1970er-Jahren haben die Alteigentümer der Sioux GmbH Pensionszusagen an die Belegschaft gemacht, die heute zu einer hohen Belastung des Unternehmens führen.

Quelle:  Sioux GmbH

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