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Gaspreisbremse: Energieexpertin Pittel sieht "großen Anreiz, Gas einzusparen"

Archivmeldung vom 29.10.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Leere Kasse, Pleite, Armut & Insolvent (Symbolbild)
Leere Kasse, Pleite, Armut & Insolvent (Symbolbild)

Bild: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de

Die Energieökonomin Karen Pittel, Mitglied der Gas-Kommission der Bundesregierung, rechnet damit, dass die geplante Gaspreisbremse einen großen Anreiz setzt, weniger Gas zu verbrauchen.

Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) sagte Pittel: "Die Menschen können mit der Bremse genauso viel sparen wie ohne die Bremse. Es wird gemessen am Vorjahresverbrauch entlastet. Aber: Je weniger sie verbrauchen, desto weniger müssen sie zahlen - erhalten aber trotzdem die komplette Entlastung. Deshalb gibt es also weiter einen großen Anreiz, Gas einzusparen." Wenn wegen der Entlastungen dennoch die Nachfrage steigt, würden die Preise steigen, warnte Pittel, Leiterin des Zentrums für Energie, Klima und Ressourcen am Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung.

Pittel verwies auf die Herausforderungen für 2023: "Wenn wir im gesamten nächsten Jahr kein russisches Gas bekommen, um die Speicher zu füllen, die sich in diesem Winter leeren werden, ist die Frage: Woher bekommen wir das Gas?" Es bestehe die Gefahr, "dass wir nicht genug sparen und die Speicher so leer sind, dass wir sie bis zum nächsten Winter nicht gefüllt bekommen". Pittel stellte klar: "Wie wir über den nächsten Winter kommen, hängt davon ab, wie wir uns in diesem Winter verhalten."

Die Expertin rechnet mit höheren Energiepreisen für die nächsten Jahre. Die Rückkehr zu den Preisen vor der Krise sei "unwahrscheinlich und in gewissem Umfang auch nicht gewollt". "Das neue Normal sehen wir aktuell bei ungefähr 70 Euro pro Megawattstunde Gas. Das ist natürlich eine zweischneidige Angelegenheit: Einerseits büßen wir dadurch international an Wettbewerbsfähigkeit ein, gerade im Vergleich zu den USA und Asien. Andererseits haben wir das Ziel, bis 2045 klimaneutral zu werden. Dafür sind hohe Preise für fossile Energieträger natürlich wichtig."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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