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Preisniveaus: Unterschiede fast bis zum Dreifachen zwischen den EU-Mitgliedstaaten

Archivmeldung vom 16.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Verbraucherpreisniveaus in der EU Bild: "obs/EUROSTAT"
Verbraucherpreisniveaus in der EU Bild: "obs/EUROSTAT"

Bei den Preisniveaus für Verbrauchsgüter und Dienstleistungen gab es 2016 in der Europäischen Union (EU) große Unterschiede. In Dänemark (139% des EU-Durchschnitts) war das Preisniveau am höchsten. Darauf folgten Irland (125%), Luxemburg und Schweden (je 124%), Finnland und das Vereinigte Königreich (je 121%). In Deutschland lag das Preisniveau bei 104% des EU-Durchschnitts.

Das niedrigste Preisniveau fand sich dagegen in Bulgarien (48%), während Polen (53%) und Rumänien (52%) bei nur knapp über 50% des Durchschnitts lagen. Mithin unterschieden sich die Preisniveaus für Verbrauchsgüter und Dienstleistungen in der EU zwischen dem günstigsten und dem teuersten Mitgliedstaat fast um das Dreifache. Diese Daten über Verbraucherpreisniveaus im Jahr 2016 stammen aus einem Artikel, der von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, veröffentlicht wurde.

Im Jahr 2016 war das Preisniveau eines vergleichbaren Warenkorbs von Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken im teuersten Mitgliedstaat mehr als doppelt so hoch wie im günstigsten. Die Preisniveaus reichten von 62% des EU-Durchschnitts in Polen und Rumänien bis fast 150% des Durchschnitts in Dänemark (148%). In Deutschland lag es bei 106%.

Die Preisniveaus von alkoholischen Getränken und Tabakwaren wiesen deutliche Unterschiede auf, sie variierten um mehr als das Dreifache zwischen den einzelnen Mitgliedstaaten. Das niedrigste Preisniveau wurde 2016 in Bulgarien (56% des Durchschnitts) verzeichnet, das höchste hingegen in Irland (175%). In Deutschland lag es bei 95% des EU-Durchschnitts.

Dienstleistungen von Hotels und Restaurants sind eine weitere Kategorie, in der sich die Preisniveaus markant unterschieden. Die Preisniveaus reichten von 44% in Bulgarien bis 150% in Dänemark. In Deutschland lagen die Preise in dieser Kategorie bei 109%.

Unterhaltungselektronik stellt eine Produktgruppe mit geringeren Preisunterschieden zwischen den Mitgliedstaaten dar: Die Spanne reichte von 86% des Durchschnitts in Polen bis 115% in Dänemark (Deutschland: 99%). Auch Bekleidung ist eine Produktgruppe, in der die Preisunterschiede zwischen den Mitgliedstaaten weniger stark ausgeprägt waren, wobei Bulgarien (81% des Durchschnitts) am preiswertesten und Schweden (136%) am teuersten war (Deutschland: 103%). Mit der bemerkenswerten Ausnahme von Dänemark (146% des Durchschnitts) waren die Preisunterschiede zwischen den Mitgliedstaaten auch bei privaten Verkehrsmitteln eher begrenzt und reichten von 78% in der Tschechischen Republik bis 119% in den Niederlanden (Deutschland: 98%).

Quelle: EUROSTAT (ots)

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