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Kauder: Buchhandel muss vor Online-Händlern geschützt werden

Archivmeldung vom 25.02.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.02.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Volker Kauder (2010)
Volker Kauder (2010)

Foto: Dirk Vorderstraße
Lizenz: CC-BY-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, fordert einen besonderen Schutz des Buchhandels vor Online-Händlern. In einem Gastbeitrag für die "Welt am Sonntag" warnte Kauder davor, die Buchpreisbindung aufzugeben. Diese schütze vor allem die kleineren Buchhändler, so der CDU-Politiker.

"Wenn es nun Befürchtungen gibt, dass die Buchpreisbindung bei E-Books aufgebrochen werden könnte, so müssen wir dies auch von politischer Warte genau beobachten", schrieb Kauder. Die Lage scheine hier noch nicht klar zu sein. "Wir hören Berichte über angebliche Bestrebungen eines großen Online-Händlers, die Buchpreisbindung bei E-Books unterlaufen zu wollen. Dies muss verhindert werden", forderte er.

Beim Buchkauf sei momentan nicht der günstigste Preis entscheidend, so Kauder. "Wenn überall der Preis gleich ist, zählt für die Leser umso mehr die Beratung. Hier sind oft die kleineren Buchhändler unschlagbar." Kauder wandte sich strikt gegen Forderungen aus der Buchbranche, wonach E-Books nur noch mit dem reduzierten Mehrwertsteuersatz belastet werden sollen.

Das sei nachvollziehbar, da dies Buchpreise verringern würde. "Allerdings würde auch diese Reduzierung langfristig die öffentlichen Haushalte nicht unerheblich belasten", warnte er. "Wir leben in einer Zeit, in der der Staat seine Budgets endlich in Ordnung bringen muss. Dieses Ziel können wir nicht durch weitere Ausnahmen bei der Mehrwertsteuer gefährden, so wichtig die Kultur auch ist."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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